Tokina Cinema Zoom ATX 50-135 mm EF Mount

Das Angebot an Cinema Zoom Objektiven für Kameras wie die BlackMagic URSA, FS5/7 oder die Canon C300 ist noch sehr übersichtlich.

Optiken wie die Fujinon ZK4,7×19 (PL Mount) liegen bei 32.000 € netto, von ZEISS kommt die Lightweight 21-100mm für ca 8.000€ netto im März 2017 auf den Markt, lieferbar mit PL, E- und Canon Mount.
Daher greift man natürlich gerne zu Fotoobjektiven. Klassiker dürften das Canon EF 24-105 mm oder 24-70 mm sein.
Was an den Fotooptiken am meisten nervt ist die Blende. Stufig und nur über Taster o.ä. verstellbar.
Die Tokina Cinema Zoom ATX 50-135 mm gibt es bereits für 4000 € netto.
Mit einem Anfangswert von 50mm ist das für Super 35 Sensor optimierte Tokina jetzt nicht besonders weitwinklig, da bietet ZEISS mit 21 mm mehr.
Aber bei der rund 2000 Gramm schweren ZEISS Lightweight ist dann bei 100mm Schluss. Man sollte also seinen Einsatzbereich kennen, dann fällt die Wahl ob Tokina oder ZEISS leicht.

Analog, analog, analog.
1500 Gramm und 123 mm Durchmesser und nur 155mm lang, das Tokina Cinema ATX 50-135mm CF ist eine kleine Wuchtbrumme, aber eine die von Beginn an Spass macht.
Sie ist mit 50-135mm und maximal Blende T3 komplett durchzoombar. Es gibt die Optik als PL und CF Mount Version.
Bei CF Mount empfiehlt sich eine Objektivstütze um den Kameramount zu entlasten, auch wenn sich dank der geringen Baulänge die Hebelwirkung in Grenzen hält.


Das Tokina Cinema ATX fühlt sich äusserst solide an, das Glas (insgesamt 18 Linsen) ist eingelegt in ein schönes Metallgehäuse mit hervorragend laufenden Blenden-, Schärfe- und Zoomring.

Zusammen mit der URSA mini 4.6K ergibt sich eine nicht zu schwere, gut handbare kompakte Einheit.


Der Zoombereich von 50 bis 135mm deckt schon einiges ab.

 

Die Blende kann über den gesamten Zoombereich konstant gehalten werden.
Auch die Schärfe verändert sich natürlich nicht, das macht die Cinema ATX Zoomobjektive ja aus.
Fotooptiken müssen dieses Feature wegen ihres Ureinsatzbereiches nicht bieten, sind daher immer preisgünstiger.
Und natürlich werden an der Tokina Cinema ATX Optik alle Parameter, also Blende, Schärfe und Zoom stufenlos manuell bedient.

Die Optik hat man schnell im Griff. Der blaue PIN gehört zum Lieferumfang und kann an vordefinierten Stellen am Zoomring eingeschraubt werden.
Damit lassen sich sehr smoothe Zooms realisieren, da die Ringe auch wunderbar leicht laufen. Wegen des enormen Gehäuseumfangs empfiehlt sich ein Follow Focus.
Als Schutzfilter ist ein B+W Schneider UV Filter aufgeschraubt, bei 112 mm Filtergewinde hält sich das Angebot passender Filter ohnehin in Grenzen.
Natürlich kann man auch ein Kompendium aufsetzen, aber ich habe einen Schutzfilter immer gerne auf der Optik.

Wer auf Weitwinkeligkeit verzichten kann, also lieber ins Detail geht, für den ist die Tokina Cinema ATX 50-135mm eine gute Wahl.
Sie ist damit auch eine Option für run&gun und auch für Interviews eignet sie sich wegen ihres Zoombereiches und Blende 3 hervorragend.