Mit T-Rex auf Tour

Reichweite.

Reichweite ist das neue Schlagwort der Mobilität.
Das wird von den Herstellern auf den Kilometer genau angegeben und hat das Liter pro 100 Kilometer längst in Vergessenheit geraten lassen.
Zeit für uns, auch einmal in dieses Thema einzusteigen.

Wie praktisch sind D-Autos?

Die Anzahl der Antriebstypen ist ja mittlerweile kaum mehr zu überblicken. Das E-, B-, D- oder H2 Auto bereichert unsere Strassen ebenso wie das CNG Gefährt.
Für unseren Test haben wir uns für D-Mobility entschieden. Eine kleine Batterie in Kombination mit einer Hubkolbenmaschine ist die Grundlage dieser Technik.
Anstelle von Zünd- werden Glühkerzen verwendet und die Hersteller versprechen Reichweiten von über 1000 Kilometern.
Die Energie wird aus Überresten prähistorischer Tiere und Pflanzen gewonnen. Damit ist diese Antriebstechnik CO2 neutral bis zum Zeitpunkt 70 Millionen Jahre vor Christi Geburt.

Die Aufgabe

1100 Kilometer möchten wir zurücklegen. 550 hin und 550 Kilometer zurück. Autobahn und Landstraße liegen vor uns. Fünf bis 6 Stunden Fahrt müssen wir für eine Fahrt einplanen sagt das Navi.

Aber zunächst haben wir ein Problem.
Laut Bordcomputer unseres D-Autos haben wir nur noch für 370 Kilometer Energie an Bord.
Wir entscheiden uns, das Fahrzeug vollzutanken. Wer weiss wie gut die Ladeinfrastruktur von Bayern bis NRW ausgebaut ist.
So gilt unsere erste Suche einer Lademöglichkeit kaum dass wir die lokale Parkstation verlassen haben.
Wir haben Glück, nur ca. 1000 Meter weiter finden wir eine freie D-Ladesäule.

Eine freie Ladesäule. 100% Betankung mit D-Power.

Wir fackeln nicht lange, stecken das Fahrzeug an und beginnen den Ladevorgang.
Es dauert dann doch fast zwei Minuten bis 80% des maximalen Tankfüllzustandes erreicht sind.
Die Ladeleistung bleibt hier konstant und 30 Sekunden später zeigt ein Plopp das erfolgreiche Ladeende (100%) an.
Insgesamt fünf Minuten inklusive Bezahlung vergehen. Das kann man optimieren, zum Beispiel durch schnelleres Personal an der Kasse.
Dann geht es nach wenigen Kilometern auf die Autobahn Richtung Norden.

Die Strecke ist relativ frei. Wir gehen auf Tempomat 120 km/h um nicht zu viel Energie auf dem Asphalt zu lassen. Der Mittelstreifen ist unser Habitat, rechts rollen der Schwerlastverkehr und die Teslas.

780 Kilometer Reichweite zeigt das System, aber wie vertrauenswürdig ist das? Sicherheitshalber checken wir parallel die Ladeinfrastruktur auf der Strecke. Nach kurzer Zeit steigt die prognostizierte Reichweite auf über 900 Kilometer. Treibt da einer Schabernack?

Alles läuft reibungslos, die Klimaautomatik sorgt für eine angenehme Innentemperatur, auch wenn uns klar ist, dass das auf die Reichweite gehen wird. So zieht das Innovationswunderland Deutschland an uns vorbei.
Ein Hörbuch läuft, der Antrieb ist nicht zu hören.
Ab und an wird auf 160 km/h beschleunigt um Urlauberkolonnen zu überholen.
Nicht zu oft, da hier enorm Energie verbraucht wird.

Nach ca 4 Stunden dann der erste Halt. Ernüchterung.

Weit und breit keine Ladesäule.

Der Autobahnrastplatz ist beleuchtet, bietet neben Sitz- auch Möglichkeiten der Erleichterung, aber es ist weit und breit keine Ladesäule zu sehen.
Fast 400 Kilometer liegen hinter und, der Ladezustand noch oberhalb 50%.
Zurück ans Steuer, es geht weiter.
Zwei Stunden später sind wir am Ziel.
Nach fast sechs Stunden und 550 Kilometern rollen wir gerade noch mit 30% Restenergie auf den Hotelparkplatz im Nichts.
Uns ist klar – so kommen wir nicht mehr zurück.

Wir müssen

Aber nach 2 Tagen geht es zurück. Es ist ein Sonntag auf dem Lande und weit und breit keine Ladesäule zu sehen. Nach 60 Kilometern erreichen wir endlich eine asphaltierte Autobahn.
Kurz darauf taucht das Symbol einer D-Ladestation auf.
Wir nehmen die Ausfahrt und uns bleibt die Luft weg. An der Station werden unverschämt hohe Preise für D-Power gefordert.

Nicht mit uns, wir nehmen das Risiko auf uns und hoffen auf eine weitere Lademöglichkeit entlang der Strecke. Aber es dauert.

Gerade einmal 870 km gefahren, da fällt die Reichweite auf 130 km
Gerade einmal 870 km gefahren, da fällt die Reichweite auf 130 km

Wir haben fast 40% unserer Strecke geschafft, als der Ladestand auf 5% fällt.
130 Kilometer gibt uns das System noch, da taucht endlich das ersehnte Ladestellensymbol auf.
Nichts wie raus und ran an die Säule. Die ist Gott sei Dank frei.
Der Anschluss passt und nach einem Druck auf den Hebel pulsiert die Energie.

Power dank Ladestation.

Wir entscheiden uns trotz der zusätzlichen Minute, das Fahrzeug komplett auf 100% vollzutanken.
Manchmal muss man sich die Zeit einfach nehmen um mobil zu sein.
Wir wollen uns für die restlichen 250 Kilometer einfach keinen Stop mehr aufladen.
Wir wollen nach Hause, der Wagen läuft 185 km/h.

Frisch aufgefüllt verspricht die Bordelektronik mit 70 Litern D-Power 960 Kilometer Reichweite.
Nach 1100 Kilometern kann man sagen: D-Power macht das Auto mobil.

Eckdaten:
Citroen Spacetourer EAT8 – 2.0ltr Diesel 177 PS
Tankfüllung 70ltr.
Verbrauch auf dieser Fahrt 7,4ltr/100 km

Max. Zuladung: 1000 kg, Eigengewicht 1800 kg

Uns kann keiner

Nichts bleibt ewig

Gehen wir in das Jahr 2006.
Eine Weihnachtsfeier.

Ein Zusammentreffen der führenden Mobilfunkgerätehersteller.

Die Stimmung ist gut, auch wenn in der Presse immer wieder von einem “next big thing” orakelt wird. Steve Jobs, so liest man, wolle ein Mobiltelefon, ein MacPhone auf den Markt bringen.

Ein Vertreter von Nokia greift genüsslich nach den Schnittchen.

Seit Siemens mobile von BenQ übernommen wurde hat der Platzhirsch einen europäischen Konkurrenten weniger. Neue sind nicht in Sicht.

Am Nebentisch erklärt der Vertreter von Motorola einigen Journalisten, dass Klapphandys gar nicht so leicht zu fertigen sind, immerhin müssten die Verbindungsdrähte abertausende Klappbewegungen ohne knicken überleben. Und in der Fertigung kleiner, hochpräziser Tastaturen, so die COE von Alcatel haben die etablierten Hersteller einen enormen Vorsprung.

Nicht zu vergessen die bunten Wechselcover wirft einer der Finnen ein.

Genial, murmelt der Herr von Maxfield.

Apple – die lediglich KnowHow in klobigen Computertastaturen haben, würden sich da ganz schön umschauen. Letztendlich seien das handschmeichelnde Design und die Tastatur in Verbindung mit einem gut lesbaren, beleuchteten, mehrzeiligen Display das, was ein gutes Handy ausmache. 

Nokia denke bereits darüber nach eine Packung Kleenex nach Cupertino zu schicken.
Für die blutige Nase die sich der geniale Jobs diesmal holen werde.

Plötzlich wird es ruhig im Raum.
Blackberry ist da. Die Kanadier sind sich der Aufmerksamkeit gewiss. Die unangefochtene Nummer eins unter den Business Mobiltelefonen wiegt sogar mehr als Millionen verkaufter Finnenhandys.

Die als kühl geltenden Kanadier brechen in schallendes Gelächter aus, als sie auf das angebliche MacPhone angesprochen werden. Wer bitte will ein Gadget Handy mit Apfel Taste? Die Leute wollen Telefonieren und die etwas hipperen schicken diese SMS von einem Gerät zum anderen.

Endlich taucht auch die Crew von Sony Ericsson auf. Man habe eben noch die Quartalszahlen präsentiert und der Presse einen Ausblick auf das Jahr 2007 gegeben. Ein Ende des Wachstums ist nicht abzusehen. Die nächste Generation der Handys werde noch kleiner und ein SMS Versand an mehrere Empfänger wird möglich werden.
Jubel.
Erste Sektkorken knallen.

Am 09. Januar 2007 präsentiert Apple das iPhone.
Ohne Tastatur klappt es auf Anhieb.

2007 wurde auf der größten Film&Broadcast Messe, der NAB in Las Vegas, der Startschuss für die RED one bekannt gegeben.
Was haben viele gelacht.
Jim Jannard, der Besitzer von Oakley baut jetzt die erste digitale Kamera für Hollywood. Ohne Filmrolle!?!
Dem Kopfschütteln folgte ein Köpfe rollen bei den etablierten Herstellern. Übrig blieben RED und ARRI.

Ach ja – Tesla baut in Brandenburg Elektroautos. Ab 2021. 150.000 Stück pro Jahr.
Wenn dieser grössenwahnsinnige Amerikaner nicht vorher pleite geht. Weil er kann es nicht.

 

 

Bedrohung, Chaos, Katastrophen allerorten

Schlimm – ganz schlimm

Klimakatastrophe, Flüchtlingskrise, Bahnchaos.
Schlimm, schlimmer, am schlimmsten trifft es immer uns im deutschen Land.
Nichts klappt mehr, wir haben schon wieder Angst vor der Zukunft.

Spoiler vorneweg: Der Planet wird sich weiterdrehen – mit oder ohne uns.

Wo ist da das Chaos?

Das Chaos [ˈkaːɔs] (von altgriechisch χάος cháos) ist ein Zustand vollständiger Unordnung oder Verwirrung – sagt Wikipedia

Am 24. Juli saßen 30.000 Passagiere am Amsterdamer Flughafen fest. Laut Medien wurde der Airport Shiphol ins Chaos gestürzt. Auf herangeschafften Feldbetten mussten die Leute übernachten.
So what? Es gab ein Problem und es gab eine Lösung. Vielleicht nicht die komfortabelste, aber es ist keiner verhungert, in der Hitze verendet oder fiel marodierenden Räuberbanden zum Opfer.

Kaum schneit es haben wir ein Winterchaos, meist, weil immer noch genug Sommerreifentrottel das Auto bewegen.
Es gibt auch keinen einfachen Regen mehr, nein es muss schon Starkregen sein der da herniederprasselt und immer die gleichen Unterführungen in kleine Teiche verwandelt.
Kippt ein Baum auf eine Strasse, dann wird er von 15 verschiedenen Perspektiven fotografiert und schon glaubt man, der Schwarzwald läge auf der A86.
Stop, die wurde ja nie gebaut. Deshalb wahrscheinlich.

Etwas mehr Entspanntheit täte uns da allen gut.
Es schneit? Es könnte glatt sein und ich sollte Auto fahren können, sonst bleibe ich zu Hause.
Der Flieger fliegt nicht? Super. CO2 gespart.
Ich stehe im Stau? Man kann ins Lenkrad beissen und ums Auto rumpelstilzen, oder Hörbuch rein und sich freuen, dass man nicht die Ursache ist.

Alles ist so katastrophal.

Eine Katastrophe (altgriechisch καταστροφή katastrophé „Umwendung“, aus κατά katá „herab-“, „nieder-“ und στρέφειν stréphein „wenden“) ist ein folgenschweres Unglücksereignis.
Oft wird der veraltende Begriff Verheerung als synonym angesehen.

Der Tsunami 2004 war eine echte Katastrophe. Die Betroffenen hatten keine Chance zu reagieren. Verheerend.

Die Klimakatastrophe?

Da haben wir mächtig Angst vor und müssen deshalb das Klima retten, zumindest das deutsche.
Klingt ganz so, als wäre das Klima vom Aussterben bedroht. Dieses Klima gibt es seit es die Erde gibt und es wird es auch weiter geben.
Dem Klima ist es völlig egal ob wir mit Dieselgolf oder E-Tesla zum Discounter fahren um billigste Güter aus aller Welt einzukaufen.
Im Moment als ich diesen Text eintippe haben wir 37.5 Grad im Lande – die Anzahl der verkauften Klimageräte erreicht laut Handel einen neuen Rekord.
Was wir zu retten versuchen ist unsere privilegierte Art zu leben.

Da bringt auch eine offene Tür keine Abkühlung. Schlimm.

Wie macht man das?
Wie man das in Deutschland immer macht, mit Geld und Scham.
So macht man Benzin/Diesel zum Beispiel einfach 15 cent teurer und fliegt nur noch mit sehr schlechtem Gewissen (Flugscham) von München nach London zum Shoppen.
Oder man zahlt und fliegt mit gutem Gewissen – Ablasshandel nannte man das früher und es klappte prächtig.

Knapp 40 Euro und alles ist gut.

Wenn man Geld spendet kommt man damit mit bestem Gewissen in die entlegensten Regionen dieser Erde.

Gnadenlos ehrlich – Die PARTEI

Das kann man natürlich ausbauen – kauft man z.B. Organic-Tomaten aus Mittelamerika, dann einfach pro Kilo einen Betrag X über eine APP spenden und alles ist gut. APPs sind eh gut.
Eventuell reicht auch ein Daumen hoch. Yeah!

Zertifikathandel für alle.

Oder wir beginnen, wie die Staaten, uns gegenseitig Zertifikate zu verkaufen.
Oma hat kein Auto und erzeugt daher kein Diesel/Benzin-CO2. Ich selbst will einen V8 5.7ltr Cadillac.
Jetzt verkauft mir Oma ihr “Null” CO2 Zertifikat und schon fahre ich völlig unbeschwert CO2 reduziert in die Innenstädte dieses Landes.
Was bringt das?
Es bringt die Sicherheit, dass wir weiter so leben können wie bisher.
Auf Kosten anderer Nationen und Regionen, auf Kosten des Planeten.
Konsumscham stände uns gut zu Gesicht.
Frag dich im Laden/Online Shop ehrlich “Brauch ich den Scheiss wirklich auch noch?”

Aber alles ist so schlimm!

Erinnern wir uns an die erste Futterkrise.
Damals als der  Mensch die Höhle verliess um wenig später als Säbelzahntigerhappen zu enden?
Bestimmt stürzte dies die gesamte Höhlencommunity in absolutes Chaos.
Da es damals weder Geld noch Zertifikate gab enschloss man sich schlichtweg eine reale Lösung zu finden.

Wir regen uns viel zu sehr auf und das verstellt uns den Blick auf Lösungen.
Bei den Flüchtlingen sahen zu viele nur Krise und Chaos. Wir sahen gar nicht was da zu uns kam – Menschen.
Einerseits Menschen die keine Lust darauf hatten in Kriegen, die sie nicht zu verantworten hatten, zu verbluten und andererseits Menschen die in jene gelobten Regionen aufbrachen, in die, die in ihren Heimatregionen produzierten Güter und Rohstoffe seit Jahrzehnten verschwanden.
Dort musste es doch wunderbar sein.
Was unterscheidet denn einen Deutschen in Bremerhaven im Jahre 1870 von einem Nigerianer 2019 an der lybischen Küste?
Beide wollen in eine neue, scheinbar bessere Welt aufbrechen, weil zu Hause die Mäuler nicht mehr gestopft werden können.

Und was haben wir? Aaaaaangst (*). Und wählen Angst fressen Denken Parteien.
Ich sage nicht, dass es einfach ist – aber es ist auch für uns eine Chance.
Jede Krise muss auch als Herausvorderung angesehen werden.
Das konnten wir Deutschen früher doch mal ganz gut. Meine Jugend war geprägt von Zuversicht und Neugier auf das was da kommt.
Wegschauen und Angst haben bringt nichts.
Die Höhlenmenschen konnten noch soviel wegsehen – der Säbelzahntieger blieb. Und er war hungrig.
Krisen erfordern Lösungen und da tun wir uns in unserem fetten, überregulierten, schwerfälligen System sehr schwer.

Open Fridge Day

Haben wir kein schönes Klima, fahren wir ganz sofort nach Lima aus Sommersprossen von UKW Ende der 80er und dazu passend “Ich möchte ein Eisbär sein, im kalten Polar” von Grauzone 1981.

Das kalte Polar wird dann doch immer wärmer und der Eisbär seines Lebensraums beschränkt.
Er ist das Symboltier der Klimakatastrophe.
Aber der grosse Bär wäre auch ohne Klimaerwärmung in den nächsten Jahren arm dran. Die Menschheit wächst und auch entlegene Regionen werden plötzlich interessant.
Zudem gibt es unter den Tatzen des Bären Rohstoffe. Darunter Erdöl.
Wer jetzt gleich wieder nach Verbrennerverbot schreit – das hilft dem Bären wenig.

Erdöl ist zum Beispiel in Bodylotion, Mascara & Duschgel. Drei Dinge, die die Menschheit unbedingt zum Überleben benötigt.

Dann ist es in Waschmittel, Seife, Haarspray, Zahnbürste, Autositz (auch Emobil), PVC-Fußboden, Eimer, Folien, Matratzen, Kreditkarten, Computergehäusen, Displays, Farben, Tüten, Fensterrahmen, Vaseline – die Liste ist endlos. (Quelle taz). Abgesehen von dem ganzen Verpackungswahn.

Aber noch ist Zeit und Gelegenheit Solidarität zu zeigen und dem Bären, oder hier besser den Pinguinen, nah zu sein. Zum Beispiel als besorgter Passagier auf der MS Roald Amundsen.

Dem Eis beim Schmelzen nahe sein.

Gelebter Katastrophentourismus. Nach mir die Schmelze.
Ich hoffe es gibt an Bord keine Strohhalme für die Drinks.

Fehlt noch folgender Vorschlag: Wenn sie etwas tun möchten, dann öffnen sie an heissen Tagen Ihren Kühlschrank – oder die Welt macht das zusammen und feiert einen Open Fridge Day.
Kalte Luft gegen die Klimaerwärmung. Daumen hoch. Like.
Dann tanken Sie noch Ihren etron – eine Füllung entspricht dem Jahresverbrauch eines Durschnittskühlschrankes ohne Gefrierfach.

Hilfe Klimawandel.

Da steckt das Wort Wandel drin. Ein Wandel ist eine Veränderung und jede Veränderung bringt Chancen mit sich.
Es wird wohl wärmer, unaufhaltsam. Pflanzen und Tiere werden aus Regionen verschwinden. Andere Pflanzen und Tiere werden in diese Regionen einwandern. Statt hinterher zu trauern sollten wir die neuen Willkommen heissen und überlegen, wie wir sie nutzen können.
Wird es in naher Zukunft Bananenplantagen in Brandenburg geben? Welche Pflanze kann heimisch werden?

Aktuell wandert der Kabeljau nach Norden, Sardinen, Meeräschen und Streifenbarben nehmen in der Nordsee seinen Platz ein (Quelle NABU).
Alles ist im Wandel.

Müssen wir in Deutschland weiter unsere Häuser in Plastik (!!) einpacken, wenn die Winter immer wärmer werden?
Die Antwort ist leicht – JA. Denn mit diesem ökologischen Un- und ökonomischen Irrsinn wird viel Geld verdient, und mit der Entsorgung in 30 Jahren wieder.

Also was jetzt?

Weg mit der Angst, weg mit der Krise. Wir müssen schauen wo die Chancen liegen und diese nutzen. Dem Erdenlauf und dem Klima sind wir herzlich egal, da werden wir nur ein kurzes Intermezzo sein. Es ist an uns sich zu verändern.

Mit dieser Angst wäre die Menschheit nie aus der Höhle kommen.
Das Klima verändert sich, dann verändern wir uns eben auch. Das ist doch das Erfolgsgeheimnis der Menschheit.

Machen wir es wie in unserm EB Job. Wir wissen oft nicht auf was wir treffen, manchmal auch einwenig Chaos, oft Dinge die wir nie erwartet hätten.
Und dann? Dann wird was daraus gemacht.
Ich habe in 30 Jahren noch nie einen Dreh abgebrochen, denn es gibt immer einen Weg.
Herausvorderungen meistern ist wie Menschen helfen – äusserst gut für die Seele und das Zusammenleben.

Ich wünsche mir mehr Mut zum Wandel – mehr machdas.

 

(*) ich habe vor einigen Jahren mit einem grossen Hersteller gedreht. Der ist bekannt für Verbandsmaterial zur Wundversorgung. Das größte Geschäft, so der Firmenvertreter, mache man aber mit Windeln für Erwachsene.

 

 

Mobilität ohne böse zu sein

Der Teamwagen, er bringt die Crew mit Equipment an den Drehort.

Ohne den Teamwagen geht nichts.
Ohne Mobilität ist eine Produktion nicht durchführbar.
Ein Produktionsfahrzeug sollte ausreichend Platz für drei Leute und Equipment haben. Ein Diesel ist von Vorteil, da eine Laufleistung von 40 TKM pro Jahr oft normal ist.
Der Volkswagen Bus T5/T6  hat das Zeug zum idealen Teamfahrzeug. Ausreichend Raum, mit 4.85m nicht zu lang und schön übersichtlich.

Beim Beladen muss man sich einfach keine Gedanken machen – es geht rein, auch wenn es mal etwas mehr sein muss.

Ein Nachteil ist die Höhe von 194 cm – da klemmt es bei einigen Tiefgaragen. Ausserdem ist die Fahrzeugqualität nur befriedigend. Wandert der Kilometerzähler auf die 200.000, dann verabschiedet sich ein Teil nach dem anderen.

Bitter in dieser Preisklasse, aber lange war der T5 auch ohne Konkurrenz.

Die ist jetzt da und trotzdem ist es schwer wie nie, einen idealen Wagen zu finden.
Da wäre der Antrieb – Diesel (!?).
Macht das noch Sinn? Wann kippt die Politik Euro6 DTEMP?
Benziner? Das bedeuted deutlich mehr Verbrauch und damit höhere Kosten, auf denen man sitzen bleibt.

Elektromobilität.
Zumindest batteriebetrieben ein Irrsinn für unseren Bereich.
Wenn man im Jahr 40 TKm fährt und man ein eAuto hat und damit 300 km weit kommt, dann verbringt man pro Jahr 100 Stunden an der Ladestation.
Bei einer Ladedauer von 45 min. Das sind über 4 Tage Qualitiy Time.
Wobei das von Jahr zu Jahr mehr wird, da ja der Akku immer schwächer wird.
Wir kennen das von den Akkus unserer Kameras, LED Leuchten, Monitore u.u.u.

Diesel im Winter läuft. Akku im Winter?

Abgesehen davon, dass wir in der EU unterwegs sind. Heute München, morgen Brüssel, dann wieder Wien. Da muss es laufen.

Das geeignete Auto
Gegen E-Mobility spricht neben der mangelnden Mobilität aber auch das Angebot. Es gibt keinen grossen E-Kombi, geschweige denn Bus. Sehen wir vom Street-Scooter ab, der immense 90 km Reichweite hat. Brüller.

Bei der Investition habe ich begonnen von hinten ans Auto heranzugehen. Vom Kofferraum her.

Das muss rein

Flight- und Pelicases müssen rein, in diversen Größen. Ich will keine Kompromisse.

Da wird es schwer, diese ganzen SUVs wie Q7, X5 oder M-Klasse sind lang und fett und hoch. Aber wahre Scheinriesen in punkto Kofferraum.
Öffnet man die Heckklappe, dann bietet der alte Golf 1 meist mehr.

Bleiben T6, Spacetourer, H1, Tourneo oder V-Klasse. Immerhin etwas Auswahl. Bleibt aber auch wieder nur Diesel und der ist böse. So sagt man, und weil böse, weiss man nie wie lange man damit noch fahren darf. Da investiert man 50 T€ und nach drei Jahren kommen dann die Einschränkungen von Seiten der Politik.

The great wall
Mittlerweile setze ich auf China. Nein ich hoffe – China ist der Innovationsmotor, wer behaupted, der Chinese können nur kopieren, hat die letzten Jahre verschlafen. In unserem Bereich haben die Chinesen in allen neuen Feldern bereits die Führung übernommen. Wireless Systeme, Drohnen, Gimbalsysteme, Robotik und bald auch Kameratechnik – hinter der grossen Mauer werden Standards gesetzt wie früher in W-Germany.
In sehr hoher Qualität.

“Great wall” heisst dann auch ein grosses chinesisches Unternehmen. Die fertigen PickUps für den chinesischen Markt und haben angekündigt ab 2020 Elektroautos zu produzieren.

Wasserstoff
Als Energieträger dient statt eines LiIo Akkus Wasserstoff in Verbindung mit der Brennstoffzelle. FuelCell driven wie man so sagt.
Damit reihen sich die Chinesen ein mit den Koreanern und Japanern, die dieses Feld bereits anführen. Bei den LKWs sind es die Amerikaner mit Nikola.
Der Tankanschluss für Wasserstoff ist weltweit normiert, die Betankung selbst dauert beim PKW 3 Minuten.
Deutschland sieht zu und hält einen eTron von Audi mit 2.6 Tonnen Leergewicht für eine echte Innovation. (Ladezeit an einer Standardsteckdose 27 Stunden Quality Time).
Der Teslajäger, jagen ist hier nur ein anderes Wort für hinterherhecheln.

Immerhin wird für den bereits erwähnten StreetScooter an einer Wasserstofflösung gearbeitet. Das macht die Post in Eigenregie. Aus der deutschen Industrie kommt ja nichts.

Und ich hoffe auf einen Bus mit H2/FuelCell Technik. Ich brauche ein Auto.
Ich würde auch eines aus China nehmen. Hauptsache was mit Zukunft.