Warten auf Godox

Spoiler: Es war nichts mit Warten, der Godox GM55 war nach drei Tagen da.

Was ist ein GM55?
Es ist ein kleiner 5.5 Zoll großer HDMI Monitor für DSLR Kameras. Der GM55 nimmt HDMI Signale bis 4K entgegen und zeigt das Bild auf einem FullHD Display. Natürlich hat der Monitor auch ein HDMI Out – das Signal wird also durchgeschliffen.

Godox GM55 auf einer Sony FX30

Die Marke Godox war mir komplett unbekannt. Wieder etwas aus dem Land der Mitte und der Kaufgrund war simple Neugier. Auf der Godox Website gab es den GM55 für 122 Euro netto inkl. Versand per UPS.
Wie erwähnt dauerte es keine 72 Stunden bis der Monitor geliefert war.
Es dauerte aber dann doch eine kleine Weile, bis …

Standardmäßig präsentiert sich das Menu in astreinem Chinesisch.

… das Menu auf Englisch umgestellt war. Das kleine Handbuch lieferte dazu keinen Hinweis.
Neben dem Monitor legt Godox noch ein Putztüchlein, eine Kamerahalterung, ein HDMI auf Mini-HDMI, ein HDMI auf Micro-HDMI und eine Sonnenblende bei. Ein Netzteil gehört nicht zum Lieferumfang!
Dafür hat er serienmäßig einen Anschluss für Akkus vom Typ Sony NP-F.

Alles dran
Der Monitor fühlt sich solide an, das Bild ist gut, aber für sonniges draussen ohne Sonnenblende nicht hell genug.

Funktionstasten

Schön sind die 6 frei belegbaren Funktionstasten. Ausserdem ist der Monitor ein Touchscreen, was gerade bei der Verwendung des optionalen Camera Control Kamerakabels sinnvoll sein kann.

Add ons

Natürlich lassen sich in den Monitor auch 3D-LUTs laden, das geschieht über einen eingebauten SD-Card Slot. Der Monitor ist standardmäßig auf Rec.709 farbkalibriert.

Der GM55 verfügt über alle Standardtools

Kurzes Fazit
Für 122 Euro netto ein Schnäppchen. Ein Monitor zur schnellen Bildkontrolle, klein, leicht und mit allen nötigen Funktionen.

Überwindung der Erzfeindschaft

Manchmal mutet es an wie ein Religionskrieg.
Was ist denn nun besser? Arri oder Red? Canon oder Pansonic? Oder Sony versus Blackmagic?

Sony, das japanische Urgestein war in Europa lange Zeit fast ein Synonym für Broadcastkameras mit den Betacam SP BVWs 200-400 und der DigiBeta als Krone der bandaufzeichnenden Standard Definition TV Welt.
Und Film, der wurde damals noch auf Film gedreht. Video, das war irgendwie bäh, so wie Fernsehen überhaupt.

Sony Betacam SP
Sony Betacam SP – vorne BVW200, hinten oben DXC-D30 Kopf mit BVV5

Und dann kam 2005 RED mit der die Idee einer volldigitalen Kamera.
RED wurde in Deutschland zu Beginn ebenso niedergeschrieben wie Tesla. Und wie Tesla war die Technik doch nicht aufzuhalten und veränderte die Branche von Grund auf.
2007 kam die RED ONE auf den Markt. Der Gamechanger.

Arri, Sony, Panasonic gerieten ins Trudeln.
Canon präsentierte plötzlich Photoapparate mit denen man Filmen konnte. Dank des grossen Chips fing man Bilder im Cinelook ein.
Die Canon DSLR avancierte zum Liebling der Kreativen.
Eine Sony oder Panasonic waren plötzlich uncool.

Blackmagics Streich

Ganz neue Player erschienen auf der Bühne, darunter Blackmagic Design.
Bekannt war der Australier für seine Wandler und Capture Cards und jetzt präsentierte er 2012 eine “BMCC BlackMagic Cinema Camera” mit zunächst 2.5k Auflösung und kurz darauf die “BMPC BlackMagic Production Camera” mit 4k Sensor. Aufgezeichnet wurde auf SSDs.
Die Cams kamen zu einer Zeit, als HD noch nicht einmal den Markt durchdrungen hatte.

Blackmagic BMPC 4K beim Dreh mit extra Sucher

Aber das wirklich irrsinnige daran war der Preis.
Die Kameras hatten einen Canon Objektiv Mount, so dass ein Canon User schnell umsteigen konnte. Zudem war eine riesige Anzahl von bezahlbaren Canon Optiken bereits auf dem Markt.
2500€ kostete die nackte BMPC. Eine Kamera für so wenig Geld konnte nicht funktionieren. Da war man sich in Deutschland einig.
Tat sie aber. Auch wenn sie, nach meiner Meinung, hässlich wie die Nacht war, die Bilder waren fantastisch.

Sonys Glück

Sonys Glück war der Kauf von Konica-Minolta im Jahre 2006.

PDW 700
Sony PDW 700 FullHD Camcorder am ABC Kran

Die Japaner hatten zwar 2008 mit der PDW700 einen hervorragenden HD Schultercamcorder mit Disc-Aufzeichnung auf den Markt gebracht, aber zum einen kostete der Body alleine 22.000 € und die drehfertige Cam mindestens 40.000€ netto.
Zum anderen war die 700er für Broadcast konzipiert, mit kleinem Chip und CCD Technik und daher für alles kreative uncool, wie erwähnt.
Aber Dank des Einkaufs der DSLR Herstellers Konica Minolta und deren alpha 100 kam Sony an wichtiges KnowHow. Letztendlich führte dies mit zu den Sony Alpha Kameras.
2007 präsentierte Sony die alpha 700.
Richtig los ging es dann 2010 mit den NEX Kameras.

Sony NEX FS 100
Aufgepimpte Super-35 CMOS Chip HD Cam NEX FS 100

Zunächst waren das Fotoapparate, später kam dann Sonys erste NEX Filmkamera.
Die FS100 war keine schlechte Cam, konnte schon Slomo und wer die kaufte bekam eine NEX-3 inkl. SEL1855mm Optik geschenkt dazu.
Aufgezeichnet wurde aber in AVCHD, was die Broadcaster nicht wirklich lieben.

Canon can

Aber ausgerechnet Fotohersteller Canon war der neue Platzhirsch, mit seinen filmfähigen Spiegelreflexkameras und der 2011 eingeführten und über 10.000€ teuren EOS C300, einer handlichen Filmkamera die HD Qualität auf CF Speicherkarte bannte.
Sie verkaufte sich wie geschnitten Brot.
Denn schlauerweise hatte sich Canon den Sony XDCam 50MBit/s MPEG HD 422 Codec lizensiert und die Kamera passte damit nahtlos in den Produktionsablauf der schwerfälligen Rundfunkanstalten die in einem Kraftakt eben diesen Codec als IHREN Hausstandard verabschiedet hatten.
Zwei Ausnahmen gab es, den MDR und das ZDF, die nutzen Panasonic und deren P2 System (heute faktisch tot).
Canon schaffte es mit der C300 sogar in die Sony Festung des Bayerischen Rundfunks einzudringen.

NEX goes big

E-Mount, Super 35 CMOS, kurz die NEX Technik macht endlich große Fortschritte bei Sony. Nach der FS100 und der FS700 muss jetzt endlich etwas kommen für die Professionals.
Im Gerangel mit Canon machte Sony lange keine gute Figur.
Das Unternehmen präsentierte erst Ende 2014 mit der PXW FS7 endlich eine kompakte Schultercam.

Sonys Rettung – die FS7. Hier die 4K Mark II

Die FS7 war günstiger als die C300 und bot ein ausgefeiltes Kühlkonzept und neue moderne und günstige XQD Speichermedien.
Endlich etwas für die TV Schaffenden und die Cine Leute, und das noch von Sony. Das hatte keiner mehr erwartet.
Und sie schlug ein wie eine Bombe.
Heute ist die FS7 (mit FS5&FX9) eine der meistbenutzten Cams. In wenigen Tagen wird wohl eine sehr kompakte FS3 auf den Markt kommen.
“NEX” ist heute verschwunden. Die kompakten Kameras firmieren jetzt unter der Bezeichnung Sony Alpha 6×00.

Down under dreht alles

Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte.
Bei Gerangel zwischen Canon und Sony verlor ersterer immer mehr an Terrain.
Die FS7 verdrängte die C300 – die nachgeschobenen C500 und C700 konnten an den Erfolg nicht mehr anknüpfen. Und für Canon fast noch schlimmer, die Sony Alpha Fotoapparate gewannen immer mehr Neukunden gegenüber der EOS Serie von Canon.

Und dann kam Grant Petty.
Chef von Blackmagic und immer im Bild, wenn es gilt neue Modelle zu präsentieren. Das macht er nüchtern und fast schon bescheiden. Er ist kein Steve Jobs, aber er steht mindestens genauso hinter seinen Produkten.
Ich mag seine Präsentationen, weil er weiss was er da jeweils vorstellt. Da könnten sich viele deutsche CEOs ein Beispiel nehmen.

Blackmagic Ursa mini 4.6K – damit ging es richtig los.

Im Dezember 2015 war es soweit. Grant nuschelte von einer neuen Kamera und präsentierte mit der URSA mini 4k eine Super-35mm für 3500€.
Eine kompakte, schulter-taugliche Filmkamera mit 4k Auflösung und allen wichtigen Apple ProRES / Avid Codecs.
Und dann im März 2016 die URSA mini 4.6k mit 15 Blenden Dynamikumfang für nur 5500€.
Und der zusätzliche Hammer – die Cam war Netflix approved. Also für Netflix Produktionen zugelassen, da war BM schneller als ARRI.

Einer hört zu

Eines muss man Blackmagic lassen, sie scheinen den Kunden wirklich zuzuhören. Das hat Vor- und Nachteile.
Der Nachteil, als Käufer darf man nicht zu lange Produktlaufzeiten erwarten.
Der Vorteil, als Käufer hat man nicht zu lange Produktlaufzeiten zu befürchten.

Bereits 1 Jahr nach der Einführung der URSA mini 4.6K stellte Grant Petty dann auch die URSA mini PRO 4.6k auf den Tisch.

URSA mini PRO 4.6k – ProRES, AVID, BRAW

Mit ND Filtern und zahlreichen neuen Features, die, so Petty, von den Kunden gewünscht werden. Und er hatte so recht.
Die ist eine Traumkamera für szenisches Arbeiten.
Und BM legte noch eins drauf und präsentierte mit B-RAW einen neuen sehr leistungsfähigen RAW Codec für die URSAs.
Alles passt noch besser, arbeitet man mit Davinci Resolve der Schnitt- und Color Grading Software der Australier.
Blackmagic baut sich da eine schöne runde Welt zusammen.
Dazu gehören Mischer, Kameras, Monitore und funktionstüchtige Software. Das erinnert etwas an Apple. Aber im Gegensatz zu Apple mit wirklich sehr fairen Preisen auch für absolute Beginners. Die bekommen Davinci Resolve für lau und bereits für 1200Euro eine PB Pocket mit 4K Aufzeichnung.
Was kostete noch der Body einer DigiBeta? 80.000 DM (Deutsche Mark).
Was kostete der erste Avid?

Erzfeindschaft – was jetzt?

Ja kommen wir zum Titel zurück.
Für viele geht leider immer nur schwarz oder weiss.
Sie haben ihre persönliche Marke, der Rest ist bäh, unprofessionell, doof.
Ich kaufe mir immer eine Ausrüstung die zur aktuellen Zeit passt.

Das ist die PDW700 vor 12 Jahren, das sind die Blackmagic Cams, weil sie einfach schon früh 4K erschwinglich machten oder es ist ein DJI OSMO Gimbal, weil das vor wenigen Jahren eine unschlagbare Cam war um “herumzugimbaln”. Klein, leicht, 4K.

Den DJI OSMO nutze ich überhaupt nicht mehr.
An seine Stelle trat die Sony Alpha 6400 auf einem Ronin Gimbal. Besseres Bild, perfekter Autofokus, darum hier Sony.
Für szenisches Arbeiten ist mir die URSA mini Pro G1 noch immer die liebste Kamera. Sie produziert ein wunderschönes Bild bis 4.6k Auflösung und die Codec Vielfalt ist einfach herrlich. Darum hier Blackmagic.
Mittlerweile sehr gerne mag ich die OSMO Action, der GoPro Konkurrent von DJI. Die ist schnell irgendwo montiert und liefert in sehr guter Qualität ungewöhnliche Perspektiven. Darum hier DJI.
Und last but not least – die gute alte PDW700. Der Traktor unter den Cams. Unverwüstlich, groß, dank Zoomoptik schnell und immer 100% einsatzbereit.
Ein Meisterwerk, das leider nur HD 1080 25P/i kann und daher der Vergangenheit angehört. Aber für TV unverzichtbar. Daher hier Sony.

Also nutze die Vielfalt die es gibt und bediene dich.
Eine Marke einfach abzulehnen ist bescheuert. Alle haben ihre Vor- und Nachteile und über alle kursieren wilde Geschichten im Netz.
Freut euch über die Auswahl.

Irgendwann werde ich wohl die URSA mini Pro 12K kaufen, aber das eilt noch nicht.

Ich mixe gerne die Alphas 6500/6400 mit den Blackmagic URSAs , ist nicht immer ganz leicht, aber das ist eine andere Geschichte.

Die Alpha Tiere im Vergleich – 6400 zu 6500

Die Sony Alpha 6×00 ist eine herrlich kompakte Systemkameraserie.
Präsentiert wurde die Reihe erstmals im April 2014 unter der Bezeichnung Alpha 6000
Nach der 6000, 6100 und der 6300 folgte dann die Alpha 6500 im Dezember 2016 und konnte neben HD (inkl Slomo bis 120 fps) auch in 4K (25/30 fps) aufnehmen.
Der Touch-Focus war eine Sensation, das Thermoproblem in HD-Videoaufnahmen Geschichte.
Ausführliches zur 6500 findet sich in diesem Eintrag. Daher werde ich hier nicht mehr darauf eingehen.

Alpha 6400
Alpha 6400

Im Februar 2019 präsentierte Sony dann die Alpha 6400.
Für viele kam das sehr überraschend, da sie in der Nummernklatura unter der 65er und auch noch günstiger in der Anschaffung ist.
Der 6400er fehlt die Funktion Apps aus dem Web auf die Cam zu laden um so zusätzliche Funktionen zu bekommen.
Das kleine Webtool OpenMemories-Tweak um das 30 Minuten Aufnahmemaximum zu entriegeln wird allerdings ohnehin nicht benötigt, da die 6400er diese Sperre nicht mehr hat.
Sie zeichnet bis zum Akku- oder Hitzetot auf.

Was sind jetzt die grossen Unterschiede und welche gilt als Empfehlung für kleinere Drehs?

Beide Kameras haben einen CMOS-Sensor APS-C 23,6 x 15,8 mm (Cropfaktor 1,5) und 24,2 Megapixel (effektiv) damit können Fotos mit maximal 6000×4000 Pixel geschossen werden.
Was schön ist, beide Kameras verwenden den gleichen Akkutyp.
Die 64er wiegt ohne Objektiv nur 402 g und damit 43 Gramm weniger die 6500er.
Gedreht wird in HD (bis 120 fps) oder mit maximal 30 fps in 4K.
Auch beim Codec scheinen beide zunächst gleichauf.

Sony Alpha 6500 zu 6400 Videoformate

In XAVC S (4k/HD) und AVCHD können alle beide aufzeichnen. Die Aufzeichnung in mp4 fiel bei der 64er dem Rotstift zum Opfer.
Eine All Intra Aufzeichnung bietet aber nur die neuere Alpha 6400.
Bei All Intra wird jedes Bild im Video einzeln gespeichert. Jedes Bild ist ein sogenanntes Intra-Frame.

Alles also ziemlich ähnlich, aber ….

Ich habe in den letzten Wochen beide Kameras als B-Cams zu einer URSA mini Pro bei längeren Interviews eingesetzt. Die Gespräche gingen immer so ca. 60 Minuten.
Bei beiden arbeitet der Autofocus sehr gut. Da die beiden Cams unbemannt sind ist der sehr wichtig, da sich die Protagonisten im Gespräch natürlich bewegen und die Alphas da sauber nachziehen.
Das klappte bisher wunderbar.
Die Blende ist bei den Aufzeichnungen natürlich manuell eingestellt, ebenso ISO und Shutter. Alleine der Fokus wird den Kameras (Objektive SEL 18-55 und SEL 18-135) überlassen. Beide Objektive zählen nicht zu den lichtstärksten (ab Blende 3.5) aber gerade das SEL 18-135 überrascht sehr positiv. Es ist im Bundle mit der Alpha 6400 überall zu haben. Beide Objektive verfügen über OSS, also die Optische Stabilisierung, was aber bei Drehs vom Stativ keine Rolle spielt.
Auf einem Gimbal dann aber schon und dafür sind die 64/65er wegen des geringen Gewichtes hervorragend geeignet.
Ich nutze sie auf dem DJI Ronin SC für bewegte Moderationen (Real Time Tracking) und wann immer Bewegung notwendig ist.

The Heat is on

Wie erwähnt kann die 6400 ohnehin, die 6500 dank nachinstallierter App, länger als 30 Minuten am Stück aufzeichnen. Zumindest theoretisch, wäre da nicht diese Temperatur.
4K erfordert Rechenpower die auch entsprechend Abwärme produziert.
Die 6500 schaltete sich dann auch nach spätestens 40 Minuten ab.
Dabei habe ich beobachtet, dass, hängt die 65er am Netzteil, die Temperatur langsamer steigt. Aber sie hält nicht durch.
Anders die 6400er, die lief die ganzen 60+ Minuten tapfer durch, ab und an zeigte sie im Sucher das Temp Symbol, aber zeichnete weiter auf.
Dabei ist der Menuepunkt Autom AUS Temp auf HOCH gestellt.
Die 65er benötigt nach dem Ausschalten etwa 1-2 Minuten, dann läuft sie wieder, aber auch nur für 5-10 Minuten. Das ist also in 4K zu beachten, ein Durchlaufen trotz grosser SD-Karte ist nicht drin.
Wir haben bei Zimmertemperatur in geschlossenen Räumen gedreht.

Fazit

Würde ich jetzt eine dritte Alpha kaufen, dann entscheide ich mich wieder für das Alpha 6400 / SEL 18-135 3.5-5.6 OSS Bundle.
Mit dem 18-135 bekommt man ein relativ gutes Alltagsobjektiv für wenig Geld dazu. Der aktuelle Preis(*) liegt bei unter 1260€ brutto für das Kit. Der nackte 64er Body liegt bei unter 1000€.
Wer dann noch Geld übrig hat, dem empfehle ich das SEL 70-200 2.8 OSS.
Aber das ist eine andere Geschichte.

 

(*) Januar 2021 – Die A6500 scheint aus dem Programm genommen.

Und alle machen mit

Wenn erwachsene Männer auf Jackenrücken Reklame für Wasserfilter gockelhaft spazieren tragen, dann sind wir beim Sport.
In diesem Fall beim Fussball.

Die Anzahl der Zuschauer liegt nur wenig über dem der Akteure auf dem Rasen. Gebolzt wird in der dritten Liga, zeigen alleine darf das nur der rosa Telefonanbieter. Der hält die Rechte und produziert dadurch Sendezeit für sein MagentaTV.

Damit ist MagentaTV der HOST Broadcaster (HB) und alle Mitwirkenden tragen grüne Leibchen. Dreht man für jemand anderen, dann bekommt man rote Leibchen, nicht, dass etwas durcheinander gerät.

Know your Place

So könnte man zum Beispiel an einem falschen Platz stehen.
Ein Fussballfeld ist gross, aber die Zeiten, wo man sich während des Spiels am Rand herumbewegen konnte sind vorbei. Die Längsseiten sind tabu, hinterm Tor ist eine Raum von 3-4 Metern, da kann man die 90 Minuten entspannt verbringen.
Warum man nur dort sein darf? Weil es halt so ist. Alles andere “geht gar nicht”, wie einem mit Nachdruck versichert wird.

Für den Einlauf der Spieler wird einem auch eine Position zugewiesen, oder man lässt es bleiben, denn alles andere “geht gar nicht”.

Nun lebt ein Fussballspiel vom Gekicke auf dem Rasen und von den anschliessenden Interviews mit den Wortakrobaten.

Kaum ist das Spiel um tragen eifrige Helfer die halbtransparenten Sponsorenwände auf das Grün.
Davor hat man die Interviewpartner zu platzieren, alles andere “geht gar nicht”. Interviews mit Stadion oder Zuschauern im Hintergrund gibt es nicht.

Und alle Mitwirkenden halten sich an diese Regeln als wären sie in Stein gemeißelt.
Selbstbeschränkung ohne Nachfragen, es ist halt so.

Aus meiner Sicht ist Sport zu einer reinen Werbeplattform verkommen.
Logos müssen präsentiert und in Szene gesetzt werden. Ob von Fuss-, Handballern, Skifahrerinnen – egal.
Der Sportler ist Markenbotschafter für Autos, Nahrungsmittel oder Pharma. Deshalb müssen zum Beispiel Wintersportereignisse durchgezogen werden, egal wie das Wetter ist. Schnee kann man immer ankarren.
Daher sind Spielausfälle eine Katastrophe, es geht wertvolle Product Placement Time verloren.

Nicht, dass ich das jetzt aufhalten will, die Fans tragen es ja mit. Ich finde es nur ewig schade für die Idee des Sports. Aber “Läbbä geht weiter”.

P.S. Konsequent und lustig fände ich es dann schon, wenn in naher Zukunft die Marken die Vereinsnamen dominieren, ähnlich wie bei den Stadien. (vergl. Allianz Arena).
Dann spielt hoffentlich irgendwann Pampers United gegen die Always Ultras.

NAB Show 2018 – it’s magic

 

Viva las Vegas

Die NAB Show in Las Vegas – einmal im Leben sollte man dann doch da gewesen sein.
Gesagt, gebucht, geflogen, getan, geschaut, gefreut, geschrieben.

Die NAB Show ist die bekannteste Messe rund um Broadcast/Film/Equipment/Solutions auf diesem Planeten und ein guter Grund sich in die Wüste Nevadas aufzumachen.
NAB steht dabei für National Association of Broadcasters und das Motto lautet “Where content comes to life“.

Las Vegas macht es einem leicht, bei 42 Grad Aussentemperatur verzieht man sich gerne in die klimatisierten Messehallen oder in eines der Spielkasinos.
Aber bereits wenn man sich dem Las Vegas Convention Center annähert wird klar – einer der prominentesten Aussteller auf der diesjährigen Show ist Blackmagic.

Blackmagic Werbung ist omnipräsent auch ausserhalb der Messe

Die Australier mausern sich zum ernstzunehmenden Player im Kamerageschäft. Spätestens die erfolgreiche Einführung der URSA mini Pro hat dies endgültig gezeigt.
Der Messestand, einer der größten und bestbesuchten auf der NAB, unterstreicht das.

The all new Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K

Lange wurde sie erwartet, auf der NAB endlich allen präsentiert.
Die neue BMPCC ist da. In 4K.
BlackMagic Pocket Cinema Camera 4K. Langer Name für eine kleine Kamera die es aber in sich hat.

Die neue BMPCC 4K war im Mittelpunkt des Interesses auf dem Blackmagic Booth.

Mit der neuen Pocket 4K ist BM ein echter Coup gelungen.
Die interne Aufzeichnung in 4K RAW und vernünftige Anschlüsse wie ein mini XLR Eingang für den Ton, der bei Bedarf auch 48V Phantomspeisung liefert, gehören ebenso zur Pocket 4K wie ein 5 Zoll grosses, sehr gutes HD Display und ein vollwertiger HDMI Ausgang.
Ausserdem hat BM der Pocket noch einen Stereo 3.5mm Klinkeneingang und eine 12V Buchse für eine externe Stromversorgung mitgegeben.

5 Zoll 1920×1080 Pixel Display, HDMI out und XLR IN

Die Kamera liegt sehr gut in der Hand, alle wichtigen Bedienelemente, darunter Menue, HighFrameRate, Fokus, Blende, Rec sind sehr gut erreichbar.
Bei den ausgestellten Pockets handelte es sich noch um Vorserienmodelle mit Alu Chassi – in der Serie verfügt die Pocket über ein Carbongehäuse.
Dieses wird noch einmal ca. 100 Gramm leichter sein als das Vorserienmodell.

Handschmeichler

Die Pocket verfügt über einen aktiven Micro Four Third, kurz MFT, Objektivmount.
Aktiv, weil die BM Pocket damit die Blendensteuerung und den Autofokus aktuller MFT Optiken nutzen kann.
So sind zum Beispiel alle Optiken nutzbar, die auch an der GH4/5 verwendet werden. Natürlich wildert BM mit der neuen Kamera im bisher sehr erfolgreichen Markt der MFT Cams.
Platzhirsch Panasonic wird das sicher genau zur Kenntnis nehmen – müssen.

Dank MFT Mount lassen sich zahlreiche Optiken an der BMPCC 4K nutzen

Der 4/3 Zoll Sensor ist laut BM sehr lichtempfindlich und verfügt über 4096×2160 Pixel. Die maximale ISO beträgt 6400.

It is all about Codec and 12 Bit

Klarer Vorteil der BMPCC 4K gegenüber der GH Serie von Panasonic ist die grosse Auswahl an professionellen Codecs.
Die Pocket kann sogar in 12 Bit CinemaDNG RAW intern aufzeichnen und ist damit die ideale Einsteigerkamera für einen echten HDR Workflow.
Um wirklich vernünftige HDR Projekte für Dolby Vision zu realisieren ist eine Kamera mit min. 10 Bit Aufzeichnung und ProRES 4444 Codec nötig. Noch besser ist natürlich die Aufzeichnung in RAW.
Beides stemmt die BMPCC 4K mit links.
Um beim Dreh ein Gefühl für das spätere HDR Material zu bekommen werden mit der Pocket 4K neue LUTs ausgeliefert, darunter ein 2020 Hybrid Log Gamma LUT.

Überhaupt einige Worte zur Aufzeichnung, die schafft die Pocket in 4K mit maximal 60 Bildern pro Sekunde. Alternativ kann sie auch in FullHD aufnehmen, dann mit 120 fps, eine Slomo Funktion fehlt.
Neben CinemaDNG RAW, CinemaDNG RAW 3:1/4:1 kann auch in Apple ProRES 422 HQ und darunter aufgezeichnet werden.
Der Dynamikumfang in RAW oder im Filmmodus beträgt 13 Blenden.

Als Speichermedium kann zwischen CFast 2.0 (für RAW) und SD Card, dank eines USB 3.1 Anschlusses sogar eine externe HDD gewählt werden.

Drehen von HDR geeigneten Content ist mit der Pocket kein Problem, dank RAW und 12 Bit

Auch bemerkenswert, bei den Akkus geht BM keinen eigenen Weg, sondern setzt auf die verbreitete Canon LP Serie. Daneben kann die Kamera auch über den 12V IN und den USB 3.1 Anschluss mit Energie versorgt werden.
Ausserdem hat die Pocket 4K ein Tally und einen Selfie Auslöser.

Wo so viel Licht scheint, da ist der Schatten nicht weit.
Eigentlich sind es nur zwei Dinge, die Pocket besitzt keine ND Filter, dies ist sicher auch der Baugröße geschuldet und – was ich wirklich schade finde – das 5″ HD Display ist fix verbaut.
Es lässt sich nicht herausklappen. Das, so BM ist ein Tribut an den Preis.
Mechanik kostet eben.
Dafür hat die Kamera auch auf der Oberseite eine Gewindebohrung, ideal für einen kleinen Monitor auf MagicArm wie den Video Assist oder einen Sucher.

Zefixes Display der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K.

Die Pocket wird es ab Juli 2018 für 1295 Dollar zu kaufen geben.
Aus meiner Sicht ein Schnäppchen, trotz des fix verbauten Displays.
Dank der Codecs und des MFT Mounts auch eine Alternative zur GH Serie von Panasonic und das ohne externen Atomos Recorder.
Dass BM noch Resolve Version 15 auf der Messe präsentierte wurde dank der Pocket fast zum Nebenthema.

Was noch?

So interessant die Pocket für uns Kameraleute ist, es gab natürlich noch mehr auf der NAB zu sehen.
It is all about Content könnte man sagen. Darunter natürlich auch die Frage wie bringt man ihn zum User. IT/IP (Broadcast 3.0) war allgegenwärtig, Big Data spielt jetzt bei den Broadcastern eine immer grössere Rolle.

BigData und IP

Deine Daten, meine Daten

Und damit die Möglichkeit bis ins letzte Fitzelchen Geld mit Content zu verdienen. Folgt klassisches Fernsehen dem Giesskannenprinzip, so kann über eine Verbreitung via Internet in Verbindung mit BigData jeder User individualisert angesprochen, will meinen umworben, werden.

Wenn also 100.000 Menschen einen Film gleichzeitig über IP anschauen, dann kann theoretisch jeder einen auf sein Konsumverhalten passenden Werbespot nebenbei gezeigt bekommen.
What a wonderful world.

Und als kleine Pause beim Lesen, hier einige Impressionen von der NAB Show. Gedreht mit der Sony Alpha 6500.

…. und weiter im Text:

Passend dazu spielte natürlich das Thema Watermark ebenfalls eine grosse Rolle auf der NAB – denn der Content soll bestmöglich vor Raubkopierern geschützt werden auf dem Weg zum Konsumenten.

Da wundert es kaum, dass Google und Facebook ebenfalls auf der Messe präsent waren.

Wenn es um User Daten geht, dann dürfen FB und Google natürlich nicht fehlen.

Immer wichtiger, wenn es darum geht Content an den Mann oder die Frau zu bringen wird vimeo. Der Videodienst bietet jetzt auch die Möglichkeit bei ihm gehostete Filme direkt in Facebook und YouTube zu spiegeln.

Displays – weggeblendet

Gerade aus Asien kamen sehr viele Hersteller grosser, überbrillianter Displays. Da taten einem schon fast die Augen weh bei diesem Wettlauf um Kontrast und Brillianz.

Den Größen und Formen scheinen dabei kaum Grenzen gesetzt.

8K – Das K steht für Kommt

Keine Frage ob, eher wann, 8K kommt.

Ebenfalls aus Asien kommen die führenden 8K Lösungen. Ikegami preschte bei den Kameras mal vor und Sharp zeigte 8k Kameras und Monitore. Zu sehen waren Aufnahmen die mit einem 8K Endoskop gemacht wurden.
Das war beeindruckend und ich dachte spontan an “8K kann Leben retten”, da der Arzt ein absolut messerscharfes Bild bekommt.

8K bei der Endoskopie – aktuell nur in Japan

Aber nicht nur im OP spielt 8k eine Rolle, Japan wird im Dezember 2018 mit der 8K TV Ausstrahlung beginnen. Auf der NAB hatte man Gelegenheit in einem 8K Cinema erste Blicke auf japanische 8K HDR Produktionen zu werfen. Unter uns, es haut einen weg.
Die Qualität ist atemberaubend, darunter war eine Aufzeichnung eines Ballets, man hatte wirklich das Gefühl (bei entsprechender Einstellungsgrösse) im Theater zu sitzen. Natürlich war auch der Ton entsprechend.

Making of Inhalt

Zahlreiche Greenboxen und virtuelle Studios waren über die Messe verteilt, viele robotergesteuerte Kameras und ohne Gimbal geht heute scheinbar nichts mehr.

Der Trend geht zum HighTech für HighTech Produktionen. Es wird automatisiert wo es nur möglich ist.
Irgendwann werden die Moderatoren durch Avatare ersetzt – erste Modelle waren zu erahnen.

All in One

Der Ü-Wagen in der Cam

Die Kamera wird zur Sendeeinheit, zum Ü Wagen. JVC präsentierte mit der Connected Cam eine Lösung für alle Broadcaster die immer und überall Live sein wollen.
Und auf der anderen Seite, beim Zuschauer gab es erste AR Anwendungen aus, wieder einmal, Asien.
Eine iPad Anwendung die zum TV Bild live Informationen einblendet. Einfach mit dem Pad den Fernseher anvisieren und die Infos werden eingeblendet.

Zusatzinfo (leicht zeitverzögert, daher der Bildunterschied TV/Pad) aufs iPad dank AR

Rundumblick für alle

VR – Virtual reality nahm ebenfalls einen grossen Raum in der Diskussion ein – ich würde sagen es wurde bewusst gepusht. Das liegt sicher auch daran, dass Samsung als VR Hauptakt genug Geld und Marktmacht ins Spiel bringt.

 

So soll VR endlich den Durchbruch schaffen. Hardwarehersteller gibt es genügend – die Geschichten für VR Filme müssen aber erst geschrieben werden, darüber war man sich einig.

VR Kamera von Samsung

Kurzum es fehlt der Killercontent der die Zuschauer ins VR treibt. Einzige Ausnahme ist aktuell der Spielemarkt.

VR Spieler unterwegs in seiner Welt

Und in der Architektur spielt VR schon heute eine grosse Rolle. Für die Innenansicht von Gebäuden zum Beispiel eignet sich VR hervorragend. Und VR ist gerade für diese Anwendung auch ohne Brille gut nutzbar. YouTube warb auf der NAB mit “YouTube is VR” gezielt dafür.
Präsentiert wurde aber auch der VR CouchPotatoe.
Platz nehmen, Brille auf und los geht es. Passend zum Film bewegt sich auch das Möbel.

Die Chips muss man noch selbst essen, sonst ist alles automatisiert.

Show must go on

Neben zahlreichen Produkten, darunter Kameras, Optiken, Grip, Licht bis hin zu Produktionsfahrzeugen die hier alle nicht aufgeführt werden können sind es natürlich die Vorführungen zu unterschiedlichsten Themen, die den Reiz einer solchen Messe ausmachen.

Wenn Bloom spricht braucht man sich um mangelndes Interesse keine Gedanken machen

Und wie jede Branche hat auch die Filmbranche ihre Stars, wie den Filmemacher Philip Bloom, der die Vorzüge der Fujinon Cinema Zooms einem eifrig lauschenden Publikum erläuterte.

Viele der Vorträge wurden auch im eigens eingerichteten NAB Live Studio übertragen.
Die Qualität der Vorträge – ich habe einige angehört – ist sehr hochwertig.
Die Leute kommen aus der Praxis, das merkt man einfach.
Wer Geld ausgibt, der bekommt noch mehr auf die Ohren, denn gerade die besten Vorträge kosten extra.

NAB Live Studio – kurz vor Lunchtime

Aufhören möchte ich diesen kurzen Einblick in die NAB mit einem schönen Stückchen Hardware.
Einem Bild der Sigma 18-35mm T2 Cinema Lens.
Ganz ohne Strom, ohne Software – einfach nur ein feines Glas in einem edlen Gehäuse.
Montiert ist die Sigma an einer RED Dragon.
RED – das sei nicht unerwähnt – hatte wie Apple auf der NAB keinen eigenen Stand.
Das ist auch ein Signal, denn die Vermarktung und Verbreitung von produziertem Content nimmt auf der Messe ohnehin mehr Fläche ein als die Produktion.

Departure: Patona V-Mount Akku 95Wh.

Fliegt man mit Equipment, dann zählen bei Akkus zwei Faktoren: Gewicht und Power.
Laut der 2016er EU Richtlinie wird es bei Li.Ionen Akkus immer schwieriger, die in den Flieger zu bekommen. Ausführlich ist es hier auf Film TV Video erklärt.

Kurz gesagt gilt – unter 100 Wh Kapazität gibt es keine Probleme, darüber wird es komplizierter.

Akkurichtline bei Qatar Airways.

Tricky ist auch noch, dass lose Akkus (Spares) nicht mit dem Frachtgepäck aufgegeben werden dürfen.
Diese müssen eingebaut/montiert sein.

Das Gros unserer Akkus hat 160 Wh und mehr.
Die Dinger müssen einfach an der Sony PDW 700 lange funktionieren und die 700er frisst Strom wie eine Hexe kleine Kinder. Gierig.
Im Einsatz sind IDX, Sony, RedPro, Beillen, SWIT.

An den LED Flächenleuchten hängen die alten Sony BPL60, die sind durchgenudelt, taugen nix mehr an der Cam, auch nicht an der URSA mini, und sind mit 950 Gramm für 60 Wh (0,06 Wh/g) zu schwer.
Dann sind da noch 80Wh IDX Endura, aber auch die haben die besten Jahre hinter sich, werden also an LED Leuchten, Mischern und Field-Monitoren enden.

Patona jetzt mit V-Mount

Wer zum Beispiel bei eBay “Patona Akku” eingibt entdeckt jede Menge Ersatzakkus für Canon EOS und Sony DigiCams. Jetzt bietet Patona auch Akkus mit V-Mount für professionelle Broadcast- und Filmkameras. Neben einem 190Wh Boliden auch einen 95 Wh Akku mit drei Besonderheiten.

Der Patona 95Wh Akku wiegt nur 550 Gramm  (0,17 Wh/g), verfügt über Staus LEDs und einem D-TAP Anschluss. Als Bonbon bringt er auch noch einen USB Anschluss mit. Damit kann man vor Ort die GoPro oder das Smartphone laden.

Der Patona Akku lässt sich mit unseren vorhandenen V-Mount Ladern (Axcom, Sony, NoName) auf Leistung bringen, aber was das besondere ist, über den D-TAP Anschluss kann man den Akku ebenfalls laden.

Lädt am D-TAP

Dafür liefert Patona ein handliches Ladegerät (weltweit nutzbar da 100-220V) für 50€ brutto.
Die 95Wh Akkus selbst kosten 129€ das Stück, das ist sehr preiswert.


Dies, die “nur” 95Wh Leistung, das geringe Gewicht und das kompakte D-TAP Ladegerät waren ausschlaggebend, es mit Patona einmal zu probieren.
Wir haben schon mal getestet: Ein voll geladener Patona 95Wh zeichnet aktuell an der URSA mini 4.6k über 90 Minuten in UHD ProRES422 25fps auf. Das war aber ein reiner Studiotest und ist daher nicht so aussagekräftig.

Mehr gibt es in einigen Wochen zu berichten, die vier neuen Akkus gehen jetzt in den Einsatz.
Fliegen, drehen, fliegen. Mehrere Drehorte,  u.a. bei 30 Grad und gut 90% Luftfeuchte. Wir werden sehen, wie sie sich schlagen.

Mehr in einigen Wochen.

PDW700 XDCamHD sucht neuen Wirkungskreis

Sehr gepflegte Sony PDW 700 möchte gerne weiter Filme in HD drehen und sucht daher einen neuen Wirkungskreis. Gerne auch im Ausland. Sony PDW 700 for sale.

Betriebsstunden PDW700

Die Kamera war nie im Verleih.
Im Lieferumfang ist der PDW700 Body, Sony s/w Sucher, WiFi Modul CBK-WA1 (damit kann man das Bild auf ein Smartphone raus geben), Leichtstütze inkl. 2 Rohre, Akku V-Mount Platte und original Sony Mikrofon.
VB 8.500,- € netto (14 Tage Übernahmegarantie, Rechnung mit USt kann gestellt werden)

Bei Interesse mail an mich.

Die Optik gehört NICHT zum Lieferumfang.

Downsizing. Sony alpha 6500.

 

Lange ist es her, da hatte ein Kameramann eine Kamera. Punkt.
Eine 80.000 DM DigiBeta zum Beispiel.
Ein Revolution war dann schon das Aufkommen der kleinen DV Kameras.
Ich erinnere mich an ein Interview mit Helmut Dietl – aufgezeichnet mit einer Sony VX1000.
Dietl hat sich von mir die Kamera im Detail zeigen lassen, da er nicht glauben konnte, dass so ein kleines Ding ein brauchbares Bild aufzeichnen könne. Konnte sie aber.
Aus heutiger Sicht natürlich nur SD Gematsche.
Mittlerweile hat jeder je nach Einsatzfall ActionCams, miniHD Mühlen und Multicopter mit Kamera an Bord, wenn es zum Dreh geht.
Immer seltener dagegen eine fette EB Mühle wie die PDW700.
Unsere Hauptkamera ist die:

Blackmagic URSA mini 4.6K
Wer diesen Blog verfolgt, der weiss, ich bin ein Freund der Kameras aus Downunder von Blackmagic.
Sie macht wunderschöne Bilder und liegt nahezu perfekt in der Hand oder auf der Schulter.
Die URSA mini 4.6K  (inkl. Pro) halte ich für eine hervorragende, alltagstaugliche Kamera.
Aber sie verfügt auch über eine gewisse Grösse.

Sony alpha 6500
Und so habe ich paypal bemüht und eine alpha 6500 gekauft.
Warum? Downsizing ist die Antwort. Es gibt Jobs, da sollte man nicht unnötig auffallen, oder schlichtweg schlank unterwegs sein, nicht fragen müssen. (mache ich auch gerne mit dem iPhone)
Im Flugzeughandgepäck ist die Sony alpha 6500 auch kein Problem.

Dennoch verlange ich natürlich eine sehr gute Bild- und evtl. Tonqualität.
4K/UHD Auflösung ist Pflicht und eine schnelle Bedienung nicht zu verachten. Da bleibt nicht viel übrig. Panasonic mit der GH5 und MFT ist sicher eine Alternative, aber es waren schon einige E-Mount Optiken von der FS100 im Hause.
Ausserdem ein Metabones Adapter E-Mount auf EF-Canon, damit war Sony erste Wahl.
Noch dazu, da Blackmagic nichts ähnliches im Portfolio hat. Die BM Pocket kann nur HD und der festverbaute Monitor ist sehr, sehr gewöhnungsbedürftig. Der Augensucher der alpha ist auch ein Argument.

Dagegen bin ich hier bereit, muss ich, beim Codec Abstriche machen.
Die alpha 6500 kann kein ProRES, kein RAW, kommt bei der internen SD-Card Aufzeichnung über 4:2:0 nicht hinaus und zeichnet im Sony eigenen H.264 XAVC-S Codec 4K und HD auf.
Kein Knaller für eine nachträgliche Farbkorrektur.
Sie beherrscht aber SLOG2 und 3 und bietet diverse Picture Profiles für spezielle Looks.
Mit dem optionalen XLR-K2M Adapter bekommt die kleine Fotofilmknipse zwei vollwertige Ton XLR Eingänge spendiert.
Im Lieferumfang des XLR-K2M befindet sich auch das Richtmikro ECM-XM1 mit Windschutz.
Es gibt keinen Kabelsalat, da der XLR-K2M über den intelligenten Blitzschuh der 6500er verbunden wird.
An einem dummen Blitzschuh einer NEX, Nikon oder Canon funktioniert der K2M auch nicht.

In Verbindung mit der 5-Achsen Bildstabilisierung, dem Touchscreen und dem sehr schnellen Verfolgungs-Autofokus lässt sich die kleine Mühle ganz leicht handeln. Was ich faszinierend finde, das Paket aus Kamera und SEL1855 Optik und K2M kostet weniger als der Sucher einer PDW700 und ist trotzdem, zumindest in HD, professionell voll einsetzbar.

Die alpha kann 4-fache Zeitlupe in HD, das ist aus meiner Sicht simpler Durchschnitt. Das kann jede Cam.
Ich habe hier einmal auf die schnelle ein paar Aufnahmen mit der 6500er in HD gedreht, darunter auch in Zeitlupe. Die Kreissäge steht im dunklen Keller und die Sony wurde auf ISO 3200 eingestellt. Die Zeitlupe taugt da nicht wirklich.
400 fps wären besser, das sollte eigentlich mit einem Firmware Update zu machen sein.
Das faszinierende ist wirklich der hervorragende Bildstabilisator bei ruhig gehaltener Kamera.

Den Touchscreen und die 5 Achsen Stabilisierung hat nur die 6500er – wer also ein Schnäppchen mit der Vorgängerin, der alpha 6300 machen möchte, sollte sich genau überlegen ob es das wert ist. Denn auch das Hitzeproblem der 6300er bei 4K Aufnahmen soll bei der alpha 6500 der Vergangenheit angehören.

Das Softwaremenu der 6500er ist umfangreich, sehr umfangreich, was nicht für das mitgeliefert Handbuch gilt. Da ist ein Baum umsonst gestorben.
Aber zum Glück gibt es dieses Internet.
Es lassen sich für gemeinsam gewünschte Einstellungen auch Presets festlegen.

Einwenig happig ist auch die Akkulaufzeit.
Nun ist die Kamera sehr kompakt und bietet damit wenig Raum für den Energiespeicher, daneben werkelt jede Menge Elekronik nach dem Einschalten, das fordert seinen Tribut.
Also man sollte schon eine Hosentasche voll Akkus dabei haben um den Tag zu überstehen.
Im Lieferumfang befindet sich ein Akku, aber kein externes Ladegerät, der Akku kann nur in der Kamera über USB geladen werden.

Ich habe bei ebay einige Patona Akkus (950mAh) samt Lader gekauft. Der original Sony NP-FW50 Akku (1020mAh) hält länger, kostet aber auch dreimal soviel.

Das grosse, in Grenzen bewegliche, Touchscreendisplay ist draussen nur bedingt zu gebrauchen. Hier hilft der Augensucher. Blickt man durch den Sucher, dann wird der Touchscreen abgeschaltet, nicht aber die Touchfunktion. Das heisst, man blickt durch den Sucher und kann mit dem Daumen trotzdem die Schärfe über den Touchscreen verlagern. Das Schärfeviereck, das den Bereich anzeigt, wandert im Sucherdisplay mit.

Natürlich kann die 6500er auch mit dem Smartphone verbunden werden. Das geht über Bluetooth, NFC oder WLAN. Die App PlayMemories dazu gibt es gratis für Android und iOS im jeweiligen Store. Mit der App lässt sich zum Beispiel das Bild kontrollieren (mit Verzögerung) und die Aufnahme starten und stoppen.
Das kann ganz praktisch sein, wenn man die Kamera zum Beispiel in einem Auto verbaut hat und man dann schlecht an die REC-Taste kommt.

 

Die alpha 6500 sehe ich als ideale zusätzliche (dritte) Kamera die dank ihrer Kompaktheit auch für ungewöhnliche Perspektiven gut zu gebrauchen ist. Schön auch, dass sie nicht erst fett aufgerigt werden muss um bedienbar zu werden.
Aber wer will kann die kleine Sony natürlich fett aufblasen mit Monitor (HDMI out), externem Recorder, Cage, Rods, Follow Focus usw…

NACHTRAG: vom 24. April 17
HD wow – 4K mau
Nennt es Rolling shutter, nennt es Jello Effekt, Mist ist es auf jeden Fall.
Im 4k Modus ist die 6500er nur eingeschränkt zu benutzen. Zügige horizontale Bewegungen, sogenannte Schwenks, führen zu verzogenen vertikalen Linien. Sieht doof aus und macht das Material für den professionellen Einsatz unbrauchbar.

Die Fünfachsenstabilierung kommt bei bewegter Kamera auch immer wieder ins schwimmen – das sieht dann richtig schlimm aus. Dieses Schwimmen, eher ein Wobbeln, kommt aus dem Nichts, dauert 2-3 Sekunden und dann ist wieder alles gut. Das Material ist nicht nutzbar und beim Dreh merkt man es nicht unbedingt. Im Schnitt fällt einem dann die Kinnlade runter.
Was soll das Sony, seit der 6000er gibt es dieses Rolling Shutter Problem? Und die vielbeworbene Fünfachsenstabiliserung hakt auch von Zeit zu Zeit.
Für mich ist das typisch Sony um den Abstand zur A7 oder den FS-Units zu wahren. Aber Kunden erfreut man dadurch nicht.
Also Fazit: In HD ist fast alles gut, in 4K ein klares DON’T BUY.
Als Dritt- oder Notfallkamera ist die 6500er ok, aber ansonsten Finger weg.
Schade eigentlich.

Aktualisierung 16-09-2017
Mittlerweile steht die Firmware 1.04 zum Download bereit. Wie auch bei der 1.03 geht es hier vor allem um die Verbesserung der Bildstabilisierung im 4K-Filmmodus. Soviel sei gesagt, es wird immer besser, noch nicht optimal, aber es wird.

Ihr könnt die Seite mit einer Minispende 0.50€ unterstützen.

 

Hände weg von El Capitan wenn XDCam im Hause ist!

Mit diesem Kapitän setzt man seinen Kahn auf Grund.
Zumindest gilt das für Besitzer von professionellem XDCam HD Equipment.

Apples neue Wundersystem - nur nicht für Profis im TV Bereich

Apples neue OSX 10.11 – nur nicht für viele Profis im TV Bereich.

Zum 1. Oktober 15 kam “El Capitan” auf den Markt.
Das neuste OSX der iPhone Klitsche aus Cupertino.
Jetzt ist es in Kalifornien sehr heiss und trocken.
Man gönnt sich dort Eistee statt Augustiner.
Cook trauert dem schwindende iTunes Markt nach, verkauft weniger iPods und auch das iPad Pro haut keinen vom Hocker.
Bei all den Problemchen muss man sich auch noch um diese blöden iDings Computer kümmern.
Da kann man nicht alles im Griff haben.

Hände weg von El Capitan OSX 10.11, wenn Sie mit XDCam Equipment arbeiten!

XDCam HD - das Nummer 1 Aquiseformat im Broadcastbereich
XDCam HD – das Nummer 1 Aquiseformat im Broadcastbereich. Unter OSX 10.11 leider offline.

Nach der Installation von El Capitan kann der Mac das UDF Filesystem der XDCam Disc / SxS Medien nicht mehr lesen.
Das System schlägt dagegen vor die Disc zu Initialisieren. Damit wären dann alle Daten, respektive Filmclips, weg.
Man bekommt weder über die XDCam Laufwerke wie z.B. das U1&U2 noch über eine per Firewire angeschlossene PDW700/800 gedrehtes Material in den Mac.
Und somit auch nicht in Final Cut X, Premiere oder den AVID.
Auch unter 10.11.1 tut sich nix.
Mangels funktionierendem Treiber.
Es hilft nur der Rückweg auf 10.10.x

Sony kennt die Problematik und hat mir per Mail Besserung versprochen:
Good morning
Thank you for the email. Please see the below

New MAC OS 10.11(El Capitan) is announced to be released on Oct.1st.
However, please take note that current our FAM/VFAM/ODA/SxS UDF/SR Memory driver & AXSM Drive Software cannot be used for MAC OS 10.11.
* Our Drivers are not able to be installed newly on MAC with OS 10.11.
* Even if customers do update to OS 10.11 for the MAC with current driver installed, there are some errors found .(For example, basic write back will be OK. But log output is not possible.)
We will try to release new driver for MAC OS 10.11 as soon as possible but the release schedule has not been confirmed yet.
For ODA driver, new version 3.3 will be release in the beginning of October but it is not possible to use for OS 10.11.
We will inform the schedule by the end of October.
Thank you
Kind regards

End of October – das ist schon durch. Treiber sind keine da.
Jetzt erstmal ein Augustiner auf Käpten Ahab.

UPDATE! Der weisse Wal in Gestalt neuer Treiber ist aufgetaucht.
Hier geht es zum Download: OSX 10.11 UDF SxS Treiber 2.2.0 für XDCam Disc und SxS Karte.
Auf der Seite wird zwar nur von SxS Karten gesprochen, aber dies gilt auch für die Disc. Es ist ja das gleiche Dateisystem und dieses kann El Capitan ohne aktuelle UDF Treiber Version 2.2.0 nicht lesen.
Kleiner Wermutstropfen – vom U1 wird mit 0.3 facher Echtzeit importiert. Vorher war das 2- 2.5 fache Echtzeit.

Soviel Zeit hat niemand - FCK
Soviel Zeit hat niemand – FCK

So ist das noch nix.
Und noch etwas – die PDW 700 kann immer noch nicht als Zuspieler über Firewire benutzt werden.
Das ist sehr, sehr ärgerlich und unprofessionell.
Shame on you AppleSony.

UPDATE (30.11.15)! Neue XDCam U1/U2 Drive Treiber
Zumindest auf der japanischen Sony Seite sind neue Treiber für die U1/U2 Laufwerke aufgetaucht. Ein Sprung von 5.02 auf 5.04.
Jetzt läuft beim Import vom U1/U2 wieder alles in akzeptabler Geschwindigkeit.
Aktuelle Importgeschwindigkeit 2,1-2,7 fach, so muss es sein.
Hier geht es zum Download: Treiber Version 5.04 für PDW-U1/U2 Laufwerke.

UPDATE (09.2016) FAM Driver für die PDW700/800 Version 2.3.5
Jan hat es gepostet, es gibt auf der Sony Seite den FAM Treiber 2.3.5 für OSX 10.11, damit wieder alles funzt.
Hier ist der Link.
Achtung! Diesen Treiber nicht für OSX 10.8 und frühere Systeme installieren.

Die FAM Treiber sind am 20.04.16 erstmals erschienen, sechs Monate nach dem Release von OSX 10.11 – das zeigt, welche Bedeutung die Disc für die Zukunft noch bei Sony hat. Keine.

Alles so schön neu – und garantiert nicht käuflich.

Wo soll ich anfangen?
Früher?
Weil da ja alles besser war.
4:3 Bild. Matschige SD Auflösung mit 720×576 Pixeln, aber gut genug für die Röhre in den deutschen Wohnzimmern.
Das haben wir zum Glück hinter uns.

Was aber wirklich besser war, als Produktionsfirmen konnte man sich auf die Broadcasthersteller verlassen.
Auf der NAB wurde eine neue Kamera, ein Scheinwerferset, Audiozubehör präsentiert – ein Release Datum genannt und dann gab es das zu kaufen.
Meist für horrendes Geld.
Aber es war da.

Jetzt ist alles billiger, seit die IT den Broadcastmarkt aufmischt.
Die Kunst ist heute ran zu kommen an die supertollen Produkte die auf Messen wie der NAB, CES oder IBC in Glaskästen präsentiert werden.

Nehmen wir Blackmagic, ich mag die Australier. Sie haben sicher Impulse in den Markt gebracht, mit ihrer BMPC oder der BMPPC.

URSA mini - nicht käuflich
URSA mini – nicht käuflich

Und im Frühjahr auf der NBC in Las Vegas einen echten Knaller gelandet, mit der Vorstellung der URSA mini. Eine kompakte 4.6K Kamera die die Vorteile der BMPC und URSA ideal zu verbinden schien. Ende Juni 2015 würde die URSA mini ausgeliefert werden, so Blackmagic.
Bis heute (November 2015) hat ist noch keine mini an die Kunden verschickt worden.
Man kann sie natürlich bestellen und, was RED damals erfolgreich vorgemacht hat, eine Anzahlung leisten. Wer jetzt schon 500 € überweist, der kommt in die EarlyDelivery Liste. Für eine Kamera, die theoretisch superspitzenklassetoll ist, aber noch kein echter Kameramann in Händen hatte.
Derweil wird der Auslieferungstermin regelmässig um 6 Wochen nach hinten verlegt.

Diese Terminproblematik nutz Sony.
Die Japaner brachten zu NAB die FS5 auf den Markt, oder besser in die Fachmagazine.
Seitdem verstopft ein Newsletter nach dem anderen mein Postfach. Alle Broadcasthändler preisen die FS5.
Kaufen Kaufen Kaufen.
Im Handel wirklich angekommen ist sie natürlich noch nicht.

Sony FS5 - nicht käuflich
Sony FS5 – nicht käuflich

Bei der FS7 hat es Sony vorgemacht – grosse Worte, dann Pause, dann in homöopathischen Dosen ausliefern.
Es nervt nur noch. Dabei ist doch der Habenwill Effekt da. Aber je länger die Auslieferung dauert, desto mehr Zeit haben Canon, Panasonic, Sony, BM und Co schon wieder ein neues Modell zu präsentieren.
Eines wo man sagt “Wow das isses”

OSMO – das isses zum Beispiel.
Nettes Spielzeug das man schnell und unkompliziert einsetzen und mit geringem Aufwand einen Aha Effekt erreichen kann.
Heute kam der Newsletter eines grossen Broadcasthändlers rein – “OSMO blablablablub … kaufen”
In 2 Wochen läuft bei uns ein Projekt an, wo sich der OSMO für ein paar Sachen gut machen würde.
Also angeklickt mit dem absoluten Willen zum Spontankauf.

OSMO - nicht käuflich
OSMO – nicht käuflich

Natürlich ist das vor einigen Wochen mit grossem TamTam vorgestellte Gimmick NICHT lieferbar.
Wann? Keine Ahnung. Allein der chinesische Hersteller DJI weiss es vielleicht.
Auch die anderen Händler haben keinen OSMO auf Lager.
Die Marketingmaschinen laufen einfach losgelöst von der Realität, getrieben von der Panik, das Feld einem Mitbewerber zu überlassen.
Der potentielle Kunde steht daneben und schaut zu – und wendet sich ab.