Shitstorm [ˈʃɪtstɔɹm] (zusammengesetzt aus englisch shit „Scheiße“ und storm „Sturm“[1]) bezeichnet im Deutschen das lawinenartige Auftreten negativer Kritik gegen eine Person oder ein Unternehmen im Rahmen von sozialen Netzwerken, Blogs oder Kommentarfunktionen von Internetseiten bis hin zur Schmähkritik.
“Der hat mich vielleicht zugeschissen” sagt man in manchen Gegenden des Dichterlandes Deutschland. Gemeint ist damit ein Gespräch minderen Inhaltes, das von einer Seite dominiert wird.
Statt Austausch wird einem hier die Meinung des anderen, oft in eintöniger Form, ins Ohr gedrückt.
“Zugeschissen” wird man heute von gar vielen Leuten innerhalb kürzester Zeit. Das ganze passiert anonym und digital.
Die Voraussetzungen dazu sind:
– eine Aussage treffen
– in einem Sozialen Medium.
Dabei muss man bedenken, dass das “Sozial” bei den Sozialen Medien mit dem Ursprungswort “sozial”, das ja auch für hilfsbereit, gemeinnützig oder selbstlos steht, nichts mehr gemein hat.
Ein Dienst wie Facebook ist einfach nur das Abflussrohr im Internet. In sich gekapselt und es hält den ganzen Dreck aus dem WWW draussen.
Wenn man sich allerdings darin bewegt, muss es einen nicht wundern, ab und an einen Shitstorm abzubekommen.

Den zu bekommen ist ganz einfach. Manche Themen, wie Tiere, Kirche und IrgendwasmitNazi funktionieren immer.
Da kann jeder mitreden, hat jeder schon irgendwie davon gehört, es eventuell erlebt, was aber wirklich nicht notwendig ist.
Klima ist gerade angesagt und die SPD hat es auch nicht leicht.
Es ist die Welt der Schwarz/Weiß Denker und der Missionare, der Überzeugungstäter und Alleswissenden die hier erbarmungslos zuschlägt.
Die Gespräche finden selten auf einem hohen Niveau statt, es ist ein einziges Hineindrücken von Meinungsblöcken, die scheinbar vorgefertigt auf dem Rechner liegen. Es ist so weil ich sage, dass es so ist.
Manchmal wirkt es wie ein gigantischer Hühnerhof auf dem plötzlich Panik ausbricht, jeder gackert, ohne wirklich zu wissen um was es geht.
Aber so laut auch das Geschrei ist, das schöne am digitalen Abflussrohr – es bleibt nichts hängen, es spült durch.
Und wie auf dem Hühnerhof kehrt dann wieder Ruhe ein – bis zum nächsten Aufschrei des Entsetzens.