Und es werden immer mehr. Objektive für Super 35 mm Kameras meine ich.
Tokina hat die CINEMA ATX Serie ja schon zur NAB 2015 angekündigt und was da aus Japan zu uns kommen sollte klang schon mal nicht schlecht. 4K Zoomobjektive für Super 35mm Kameras mit EF oder MFT Mount.
Dazu zählen Cams wie die C100/300 oder alle Blackmagic Produkte wie die URSA, URSA mini oder die BMPC.
Dank MFT passen die Zoomobjektive auch für die GH4 oder die BM Pocket.
Tokina CINEMA ATX Wideangle 11-16 an der BMPC 4K
Der günstigste Einstieg in die CINEMA Reihe ist mit gut 1500€ netto das Tokina CINEMA ATX Weitwinkel mit einer Brennweite von 11-16 mm.
Das ergibt einen Zoomfaktor von 1:1.45
Da gerade in diesem Bereich in unserem Bestand eine Lücke klafft war es eigentlich naheliegend die Optik zu bestellen. Geliefert wurde von Teltec etwa 3 Wochen nach Bestellung.
Die Optik wiegt in der EF Variante knappe 700 Gramm und macht dank des Metallgehäuses einen sehr soliden Eindruck. Die CINEMA ATX ist keine 10 cm lang (97,9 mm).
Der Filterdurchmesser beträgt 77 mm, bei einem Gesamtdurchmesser von 84 mm.
Die Ringe für Schärfe, Zoom und Blende laufen absolut smooth und sind alle drei mit einem 0,8er Zahnkranz versehen.
Ein erster haptischer Eindruck ist sehr positiv – die ATX fühlt sich wertig an. Es ist ein schönes Stück optischer Technik made in Japan. Fast wie eine Schneider Optik, Samyang/Walimex Objektive erreichen diesen Eindruck nicht.
Die Optik gibt es von Tokina auch als reine Fotooptik unter der Bezeichnung Tokina 11-16 AF.
Die ist deutlich günstiger aber eben nur bedingt für Bewegtbild geeignet.
Der grosse Unterschied zu den Fotooptiken ist, dass bei der CINEMA ATX Optik die Bildhelligkeit und die Schärfe über den gesamten Zoombereich gehalten werden.
Man kann sich mit dieser Optik auch “Schärfe holen”, wie man es bei 2/3″ Broadcastoptiken gewohnt ist.
Ausserdem ist die Blende manuell über einen Zahnkranz wählbar und die Schärfe hat einen Anschlag.
Automatikfunktionen sucht man dagegen vergebens – braucht man auch nicht.
Über die Bildqualität kann noch nicht viel gesagt werden, dazu aber bald mehr.
Mehr über die Optik gibt es hier in reinstem Oxford English:
Der Fotograf hat einen grossen Vorteil gegenüber dem filmenden Kollegen. Er arbeitet formatungebunden. Er kann wählen zwischen Hoch- und Querformat, kann dank 30 MegaPixelkamera beliebige Ausschnitte herausnehmen, oder die Form überhaupt verändern, mit einem Layout spielen, Motive freistellen.
Wir dagegen zeichnen in 16:9 auf und das Bild ist wie es ist. Zwar kann ich mit 4K in der Produktion und HD im Schnitt auch etwas mit dem Bild spielen(*), aber es bleibt in der Regel beim Querformat – 16:9.
Daher war der folgende Auftrag dann doch was Neues.
Der Mandolist Avi Avital kam über Umwege (danke Axel) auf uns zu. Er wollte ein “75 Seconds Concert for Instagram” realisieren und suchte dafür ein Kamerateam und eine Postpro.
Vor einem abendlichen Konzert wollte Avi sich 2 Stunden Zeit nehmen um das Stück mit einigen Musikern einzuspielen.
Das ist knapp.
Instagram kannte ich vom Namen her, nutze ich nicht, mir reicht schon Facebook.
Was ich sehr schnell lernte, Instagram Videos dürfen maximal 15 Sekunden lang und (damals noch) mussten quadratisch sein, also jede Seite gleich lang.
So wurde das Stück in 5×15 Sekunden aufgeteilt. Allerdings so, dass wenn auf Instagram alle 5 Teile nacheinander ablaufen, der Zuschauhörer es trotzdem als ganzes Stück empfindet.
Quadratisch, Praktisch, Instagram – in FCPX lassen sich Quadratprojekte ohne Probleme anlegen.
Natürlich lässt sich keine unserer Kameras auf quadratisch umschalten. Das Bild im Sucher ist immer 16:9. Den Monitor dagegen klebten wir ab.
Schwarzes Gafferband links und rechts sorgte dafür, dass ein quadratisches Auge überblieb.
Allerdings wurde der Monitor dann doch nicht genutzt, da man ja jedes Motiv für das Guckloch hätte zentrieren müssen.
Noch ein Wort zum Ton. Der wurde mit 8 Schoeps Mikros eingefangen und von Kerem Unterberger professionell live gemischt. Aufgezeichnet wurde neben der Stereomischung auch jede Spur in eine eigene Datei.
Zudem schickte Kerem ein Tonsignal zur späteren Synkronisation an die BlackMagic 4K Kamera. Alles lief nach dem klassischen Kamera, Ton, Action.
Roter Rahmen 1000×1000 Pixel. Weisser Rahmen 2000×2000 Pixel
Die Aufzeichnung erfolgte in UHD. Die Kamera war eine BMPC 4K, verwendet wurden Primes mit 14, 24, 35 und 85 mm.
Da das Master 1000×1000 Pixel haben sollte, bot UHD natürlich eine Menge Luft. Der rote Rahmen entspricht 1000×1000 Pixel, das original UHD Bild hat 3840×2160 Pixel.
Rechter Bildbereich eigentlich nicht nutzbar.
Auch hier sieht man wieder den verwertbaren Bereich. Da die Schärfe nach hinten abfällt, wäre der rechte Bildbereich nicht zu gebrauchen.
Also ist man doch gezwungen beim Dreh in Quadratbildern zu denken. Allerdings ertappt man sich immer wieder, dass man das Bild in 16:9 komponiert. (wie oben)
Zunächst nahmen wir jedes Viertelminutenstück in der Totalen auf. Und das so oft, bis wir es in 15 Sekunden schafften, man ist schnell eine halbe Sekunde drüber. War Avi mit dem aufgezeichneten Take zufrieden hiess es die nächsten 15 Sekunden zu meistern.
Dann suchten wir uns mehrere Kameraperspektiven und spielten jeweils die 75 Sekunden am Stück durch. So kam es zu den Zwischenschnitten.
Insgesamt benötigten wir etwas mehr als 2 Stunden reine Aufnahmezeit.
In der Post machte Final Cut dann eine sehr gute Figur.
So syncronisierte es auf Knopfdruck die acht Audiofiles der Schoepsmikros und die gemischte Stereospur anstandslos mit dem Audiokanal des Bildmaterials.
Ein Projekt in 1000×1000 wurde ebenfalls ohne Widerrede erstellt.
Instagram Projekt in FCPX
Der Schnitt der fünf 15 Sekünder verlief dann auch recht flott.
Ironie: Mittlerweile hat Instagram seine Quadratfilmpolitik aufgegeben, auch die fünfzehn Sekundensperre wird wohl fallen.
Aber es war ein interessantes Projekt mit einem angenehmen, sehr professionellen, Künstler.
Ich bin die Diskussion leid “Wer braucht 4K?”.
Wenn es da und erschwinglich ist, dann nutze ich es. Auch wenn es erst eine überschaubare Anzahl an Displays gibt. Das wird sich allerdings in den nächsten 24 Monaten fulminant ändern.
Wir hatten doch das gleiche Gesülze beim Umstieg auf HD. SD 16:9 ist gut genug hiess es immer von Auftraggeber- und Kollegenseite – ist es eben nicht. Wer heute SD Material irgendwo reinscheiden muss, der staunt darüber, wie lange man doch mit dieser miesen Qualität zu leben gewohnt war.
Bei der reflexartigen Zurückweisung neuer Auflösungen spielt wohl oft die Angst um getätigte Investionen eine grosse Rolle.
Aber ehrlich – wir sollten uns doch als Kameraleute und Produzenten über noch detailgetreuere, hochaufgelöstere und die kleinsten Fältchen und Einzelheiten wiedergebende Kameras freuen. Das Auge ist der Masstab – wir setzen uns doch auch keine “Ichmachsunscharfbrillen” auf weil wir sonst von der Fülle der Details erschlagen werden, das Gehirn heiss läuft und der Organismus kollabiert.
4K bietet schon jetzt ganz fantastische Möglichkeiten Arbeitsabläufe zu erleichtern. Ich möchte es an einem Beispiel zeigen, das wir vor kurzem realisiert haben. Gedreht in 4K auf der BMPC in ProRes422 HQ und ausgepielt auf HD.
Um was ging es?
Expertenaussagen vor Greenscreen zu Wirtschaftsthemen. Die Protagonisten im Stoff textsicher aber mit wenig Zeit. Grosses herumspielen mit verschiedenen Einstellungsgrössen war nicht. Da war von Produktionsseite klar 4K.
Greenscreen Set 4K mit Experten. BMPC 4K und 35mm Prime
4K hat nicht die doppelte Auflösung vom HD – es hat mehr als die vierfache.
Streng genommen haben wir in UHD, also Ultra HD, das mit 3840×2160 Pixeln exakt viermal so hoch auflöst wie HD mit 192×1080, aufgezeichnet.
4K ist mirt 4096 × 2304 Pixel noch einen Tick höher auflösend.
Die BMPC kann beide Formate.
Das untere Bild hier macht den enormen Unterschied deutlich. Es ist ein original UHD Still aus der Kamera, zum Vergleich habe ich die Bildgrösse für FullHD eingesetzt:
UHD (4K) zu Full HD Vergleich
Zugleich erkennt man hier schon die Möglichkeiten.
Produziere ich für HD und drehe dabei in 4K kann ich mir Bildausschnitte ohne Qualitätsverlust herausnehmen. Das ist doch herrlich.
Einmal gedreht – 3 Ausschnitte
Man bringt so natürlich mehr Dynamik in die Moderation oder das Erklärinterview, weil sich entspechend schneiden lässt.
Dabei wird alles in einem Take (ok 3 Takes) aufgezeichnet und danach daraus eine auch für die Augen bewegende Mod kreiert. Gerade wenn die Damen und Herren frei zu ihrem Fachgebiet sprechen ist das eine wahrlich arbeitserleichternde Lösung.
Wir konnten dieses Projekt dank hochauflösender Aufzeichnung früher abschliessen und für alle Beteiligten entspannter umsetzen.
Jetzt noch eine Anmerkung zur Kamera. Die BlackMagic Production Camera BMPC 4K macht wirklich hervorragende Bilder und dank Codec ist in der Post noch Luft für Korrekturen. War sich austoben will kann RAW aufzeichnen. Aber! Vergesst den Toneingang. Wir haben den Ton extern aufgezeichnet, da die BMPC leider immer etwas rauschen mit aufnimmt. Trotz Mischer, trotz Line in – es klingt nicht sauber.
Für Genaubescheidwisser: Ja 4K und UHD sind nicht das gleiche. Siehe auch oben im Text. 4K ist eben der Allgemeinbegriff, auch wenn meist UHD gemeint ist. Aber der Unterschied ist nicht so gewaltig, ein paar Pixel nur.
Und ehrlich – UHD klingt scheisse.
…gibt es schon länger.
Es ist die HD Kamera BMPCC – Blackmagic Pocket Cinema Camera.
Da diese beim Online Händler Redcoon neulich für günstige 500 € netto angeboten wurde war es nur ein Klick um den Eigentümerwechsel einzuleiten.
Dank einem Pistolengriff kann man aus der BMPCC eine kleine handliche Kamera machen – fast wie eine Super8 damals. Kompakt, schnell einsetzbar und mit sehr guter Bildqualität dank ProRes Codec, so die Idee.
Vorbild alte Super 8 Kamera – wunderbar kompakt und robust.
Wer die anderen Blackmagic Cams kennt, der kommt sofort damit zurecht.
Die BMPCC zeichnet auf SD-HD und SD-XC Karten auf, die sind auch in den schnellen Versionen günstig und eigentlich überall zu bekommen.
In HD 25P Apple ProRes 422 gehen etwa 15 Minuten auf eine 16 GByte Karte.
Daneben unterstützt die BMPCC noch Apple ProResHQ/LT und RAW.
Letzteres braucht natürlich ordenlich Spreicherplatz.
Leider hat die kleine Mühle einen MFT (Micro four third) Mount. Panasonic brachte MFT mit den Lumix Kameras erfolgreich auf den Markt.
Alle Objektive, die an der GH-Serie passen, lassen sich damit auch an der Blackmagic BMPCC verwenden.
BMPCC Set – damit wird die Cam zur Super 8 lokalike
Blöd nur, dass bei uns nur CF-, B- und E-Mount Optiken im Schrank stehen. Ein Adapter CF auf MFT hilft nur bedingt, da der Chip in der BMPCC 16mm hat, während bei den anderen Cams wie der C300, BMCC, FS7 oder FS100 ein Super 35 mm im Gehäuse steckt.
Damit verliert man durch die Adaption ordentlich Brennweite, etwa um den Faktor 2.
Also gebrauchte MFT LUMIX Vario 14-42 Optik bei ebay gekauft (99€), dazu einen Akkulader mit 2 Ersatzakkus und Autoadapter (25 €). Flotte SD Karten sind genug im Hause und den Pistolengriff samt Kabel gibt es unter anderem bei enjoyyourcamera.
Das Display der BMPCC ist scharf und eigenlich gut ablesbar, aber besser wäre ja noch ein Viewfinder. Das hilft auch bei der Stabilisierung, wobei die LUMIX Vario Optik einen sehr guten Antiwackler eingebaut hat.
Den passenden Viewfinder gibt es von Zacuto z.B. bei videodata für 160 €.
Um ihn zu montieren wird auf die Rückseite der BMPCC ein (2x) mitgelieferter, kleiner Platikrahmen geklebt, in den schnappt der Finder ein.
Das geht wunderbar.
Was mit ganz und gar nicht gefällt ist die Lösung der unterschiedlichen Sehstärken. Dem Paket liegen Linsen mit 1-3 Diptrien bei. Man muss den Finder aufschrauben, die Linse einlegen, zuschrauben und schauen ob es passt. Eine Feinjustierung gibt es nicht. Das ist nicht nur doof, sondern wenig professionell.
Aber es geht.
Am Ende hat man eine gute kompakte Kamera, die in einem wirklich kompakten, kleinen Koffer Platz hat und so im Auto immer dabei sein kann.
Dank dem MFT/CF Adapter können auch unsere vorhandenen, qualitativ hochwertigeren Prime Optiken verwendet werden.
Die Brennweitenänderungen sind natürlich zu berücksichtigen.
Anmerkung 01.05.2015
Der Zacuto Sucher mit seiner Diptrienlösung ist irgendwie Mist. Alternativ gibt es einen günstigen Chinasucher, ich kann mir nicht vorstellen, dass der schlechter ist, oder einen F&V Spectra HD4 bzw Cineroid HDMI EVF verwenden.
Hands on nennt man das, wenn Broadcast Firmen neue Spielzeuge zum ersten Anfassen jenseits der Messen präsentieren.
Bei videocation in München gab es so ein “Hands on”. Betatscht werden durfte die brandneue Sony FS7. Offiziell erst am 12. September auf der IBC präsentiert machte sich fast schon eine fiebrige Begeisterung in der Szene breit.
4K – Super 35 EXMOR CMOS Sensor, baugleich mit der Sony F5. Einsatzbereit out of the Box – ohne grosses aufriggen und damit teures Zubehör. Ein Sucher ist dabei und der ist so angebracht, dass man ihn verwenden kann. Verstellbar und scharf. Dazu ein multifunktionaler Handgriff damit das Ding sitzt, bei knapp 2,5 Kg Bodyweight.
Und als Codecs XCDamHD und XAVC letzteres mit 12 Bit. 4:2:2 sowieso.
Feste Zeitlupe mit 180 Bildern pro Sekunde und einer maximalen Auflösung von 4K bei 60fps. Natürlich Vollbilder, mit 4K ist das Halbbild in die Tonne gekippt worden.
Hurra!!
Gespeichert wird auf XQD Speicherkarten – 64 GByte kosten aktuell 200 €.
Das reicht für elf Minuten 4K in bester XAVC Qualität mit 60 fps.
Die Cam hat 2 Slots und es kann parallel auf beide aufgezeichnet werden. Somit wird beim Dreh schon ein Backup mitgeschrieben.
Sony PXW FS7 mit Bedienknubbel am (leider nur mit Werkzeug) verlängerbaren Arm
Zeit sich das Ding anzusehen. Lieber in Equipment investiert, als dass das Geld in der Hauptstadt versickert.
Von Beginn an stellte sich diese “Muss ich haben” Gefühl ein. Die Kamera macht einen guten Eindruck, ist herrlich kompakt ohne zu klein zu sein und der Bedienknubbel an der Stange ist klasse.
Er besitzt neben Record und Zoom noch zahlreiche Assign Tasten und ein Scrollrad, damit lässt sich zumindest bei der aktuellen Firmware die Blende bei Photooptiken einstellen.
Der Preis ist aus meiner Sicht ein Kampfpreis, die theoretischen technischen Daten überzeugen – aktuell steht sie mit Sucher, Griff Fernsteuerung (Bedienknubbel) und Body mit 6800 € netto bei den Broadcast Dealern.
Die FS7 kann im Custom (EB, Rec709) und im CINEMA Mode betrieben werden.
LUTs lassen sich in die Cam importieren und deren “Wirkung” über das Sucher/Monitorbild ausspiegeln.
Als ich die Kamera dann auf die Schulter genommen habe wurde aus dem “Must have” ein “Must wait”
Die Konstruktion Sucher/Mic Halter war vor Ort nicht stabil zu bekommen, immer wieder verstellte sich die Sucherlage, oder der Sucher kippte weg. Da half auch ein Leatherman nicht. Hier muss Sony dringend was solideres nachschieben, sonst hilft nur Gaffertape. Die Halterung sieht gut aus – ist aber aktuell noch glumpig.
Der ausziehbare Griff ist an sich wunderbar. Er lässt sich aber nur mit einem Werkzeug in der Länge verstellen, es gibt keine Quicklock/unlock Möglichkeit. Ausserdem ist der Griff für Leute wie mich (1.85m) zu kurz. Das ging vor Ort nicht nur mir so. Ist halt von Japanern entwickelt und die sind fragiler.
20-25cm mehr Spiel sollte drin sein. Sony verweist auf den Zubehörhandel…..
Was mich auch noch störte war das Plastikgefühl, das das FS7 Vorserienmodell noch ausstrahlte. Gilt übrigens extrem für die optionale Sony Zoomoptik.
Aber mein Gott, die kostet nur 2400 € – da muss man Abstriche machen. Sie ist kein Handschmeichler. Die Optik lässt sich aber gut bedienen und hat nette Features.
Elektrisches 35-mm-Vollformat-Objektiv mit E-Mount (28-135 mm F4,0 OSS)
Vermisst habe ich an der FS7 einen Stromausgang, z.B. D-Tap wie an der PDW700, einfach für das LEDZilla o.ä.
Ausserdem kann die FS7 nur 2 Tonquellen aufzeichnen, entweder über XLR (2x) oder den Hotshoe am Griff mit Sony Funkempfängern. Das ist schade, da sich ja min. 3 Quellen anschliessen lassen und XDCamHD ja 8 Spuren unterstützt. Wieviele Spuren XAVC packt weiss ich nicht. Das mit dem Ton ist schon etwas ärgerlich. Auch wäre ein 3ter XLR Anschluss sicher nicht verkehrt gewesen.
Zudem hat die Kamera noch ein internes Micro im Gehäuse versteckt, aber nutzt man dieses, dann ist ebenfalls ein Audiokanal weniger verfügbar.
Die Audiopegel sind von aussen nicht sichtbar, was die EBler wohl etwas vermissen werden.
Aber es wurde immer wieder betont: Vorserienmodell, Firmware 0.0.1.
Betont wurde auch immer, dass die FS7 beim Chip auf den der F5 zurückgreift.
Für die F5 wird es eng werden, die FS7 ist deutlich preiswerter und für Dokumentarfilmer oder EBler viel besser handlebar. Dort wird sich auch der Markt erst einmal finden.
Wer statt XDCamHD oder 4K XAVC lieber in Apple ProRes aufzeichnen will, der benötigt das XDCA FS7 Erweiterungsmodul.
Das bringt dazu eine Timecode Buchse, Stromaus/eingang, Genlock und einen RAW Ausgang mit. Ausserdem kann ein VMount Akku angeschlossen werden. Bei 19 Watt Leistungsaufnahme dreht man mit einem fetten VMount Akku fast einen ganzen Tag.
Kosten ca. 1800 € netto. Die Montage an der FS7 überzeugt.
Grundsätzlich ist die FS7 die Kamera, auf die nicht wenige seit Jahren warten.
Das Interesse an der Kamera vor Ort war auch riesig.
Sony hat endlich einmal zugehört. Mussten sie wohl auch mit der Canon C300 (9000€), Blackmagic URSA (5000€), AJA CION (8500€) und Arri Amira (ab 22.000€) sind starke Konkurrenten auf dem Markt. Aber keine der Mühlen ist so Out of the box bedienbar.
Vor Beginn 2015 ist das ganze Paket aus Optik, Cam & V-Mount/ProRes/RAW Modul nicht zu haben, also keine Eile.
Schau mer mal – die FS7-R wird sicher auch bald kommen……